Er jaulte und bellte, er hielt seit dem Nachmittag die Nachbarn auf Trab und später auch Polizei und Freiwillige Feuerwehr: ein Hund, der auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses im Reinbeker Stadtteil Neuschönningstedt stand und allem Anschein nach mit seiner Situation nicht so richtig zufrieden war.

Reinbek.

Offenbar hatten die Halter das Tier am Sonnabend auf dem Balkon ausgesperrt und das Haus verlassen. Nach stundenlanger Ruhestörung verloren die Nachbarn nach Mitternacht die Geduld, weil sie nicht schlafen konnten. Sie alarmierten die Polizei. Die Sicherheitskräfte versuchten vergeblich, die Halter des Tieres zu erreichen und kamen mit zwei Streifenwagen und einem Diensthundführer zum Einsatzort.

Da auch die Polizisten sich nicht anders zu helfen wussten, baten sie die Freiwillige Feuerwehr Reinbek um Unterstützung. Die Helfer rückten mit einem Drehleiterwagen an. Mit einer Tiertransportkiste unter dem Arm machten sich zwei Polizisten in dem Rettungskorb auf den Weg nach oben. Ein Beamter kletterte auf den Balkon, verfrachtete das Tier in die Kiste und brachte es sicher wieder nach unten.

Der kleine braune Hund wurde anschließend in ein Tierheim gebracht. Und die Nachbarn konnten nach dem Feuerwehr- und Polizeieinsatz wieder in Ruhe schlafen.