Leitung der Nordkirche würdigt mit dem Ehrentitel die Verdienste von Ulrich Fornoff, Kantor und Organist an der Schlosskirche

Ahrensburg. Der Ahrensburger Ulrich Fornoff ist zum Kirchenmusikdirektor ernannt worden. „Das ist eine große und schöne Überraschung“, sagt der Kantor und Organist der Schlosskirche in einer ersten spontanen Reaktion. „Ich freue mich sehr und bin dankbar. Zuerst meiner Frau, ohne die meine Arbeit nicht möglich wäre.“

Die Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland hatte den Beschluss gefasst, dem 57-Jährigen den Ehrentitel zu verleihen. Sie würdigt damit Fornoffs Verdienste, der ein vielfältiges kirchenmusikalisches Angebot maßgeblich auf- und ausgebaut habe. „Eine anspruchsvolle und stilistisch sehr differenzierte Konzertreihe mit etwa zwölf Veranstaltungen im Jahr – vom offenen Singen bis zum Oratorium – macht die Schlosskirche auch zu einem Anziehungspunkt von übergemeindlicher Bedeutung“, schreibt Landeskirchenmusikdirektor Hans-Jürgen Wulf in seiner Begründung.

Als Wulf und die Ahrensburger Pastorin Anja Botta die Entscheidung der Kirchenleitung zur Freude der Kantorei am Mittwochabend bei der Probe verkündete, gab es Jubel und Applaus.

„Ich danke auch den vielen Menschen in den Chören, für die ich diese Auszeichnung stellvertretend annehmen darf“, sagt Fornoff. Rund 250 sind es inzwischen, die unter seiner Leitung singen und Gottesdienste und Konzerte gestalten – in der Kantorei, dem Gospel- und Kammerchor und in den beiden Kinderchorgruppen.

Der Dank des Kantors gilt aber auch der Kirchengemeinde und ihrer Leitung, die auch in „schweren Zeiten die Kirchenmusik immer wertgeschätzt und unterstützt habe“.

Ulrich Fornoff ist seit 1990 an der Schlosskirche. Die Würdigung seiner Kompetenz und seines Engagements ist eine Auszeichnung, die maximal 25 Musikern zeitgleich zuteil wird. Mit Fornoff sind es jetzt 19. Eine Beförderung, die ein höheres Gehalt nach sich zieht, ist es nicht. Auch die Aufgaben bleiben dieselben.