Flächennutzungsplan und Entwurf des Bebauungsplan für die Timmerhorner Teiche beschlossen

Ammersbek. Eine handvoll Häuser am Nordufer, viele Biotopflächen und keine Fischzucht. So soll, wenn es nach der Mehrheit der Politiker und der Verwaltung der Gemeinde Ammersbek geht, das Grundstück an den Timmerhorner Teichen in Zukunft aussehen (wir berichteten).

In ihrer jüngsten Sitzung haben nun die Gemeindevertreter für einen entsprechenden Entwurf des Bebauungsplans gestimmt. Er soll öffentlich ausgelegt werden. So wird potenziellen Kritikern die Chance gegeben, Einwände zu formulieren. Bürgermeister Horst Ansén: „Anschließend werden die Stellungnahmen ausgewertet und ein Satzungsbeschluss vorbereitet.“ Über ihn sollen die Gemeindevertreter am Ende des Jahres entscheiden, so dass der Bebauungsplan, spätestens am 7. Januar bekannt gemacht und somit verbindlich wird. Die Arbeit an dem Flächennutzungsplan für das Grundstück ist unterdessen schon weiter. Ansén: „Nach dem Beschluss der Politiker ist der Flächennutzungsplan nun in der Genehmigungsphase beim Land. Wir rechnen in den kommenden Monaten mit der Zustimmung.“

Grund für die Erstellung der neuen Pläne ist, dass in den alten Plänen von 1959 ein formaler Fehler gemacht worden war, der 2010 aufgefallen ist. Seitdem ist für das Areal eine Veränderungssperre verhängt worden, damit keine Bebauung erfolgen kann.

2009 hatte die ASP Projekt Fischteiche GmbH, ein Unternehmen der Ahrensburger Kroschke-Gruppe, das 39 Hektar große Grundstück für 565.000 Euro ersteigert. Die Gesellschaft verfolgt das Ziel, nicht nur am Nordufer, sondern auch – entgegen der Vorstellungen der Gemeinde – auf einem Teil des Südufers zu bauen. Zudem soll ein Pächter kommerzielle Fischzucht betreiben. Dafür will die ASP Projekt Fischteiche GmbH Teile des Areals für die Öffentlichkeit öffnen und einen Wanderweg anlegen.