Sonnabend treffen sich Nachwuchsmusiker zum Finale in Ahrensburg. Der Eintritt ist frei

Ahrensburg. Mehr als 30 Musiker werden am morgigen Sonnabend beim großen Open-Air-Finale des Nachwuchswettbewerbs MusicStorm auf der Bühne vor dem Ahrensburger Schloss stehen – zwei Solokünstler und sieben Bands. Sie alle haben ein Ziel: einen der attraktiven Preise zu gewinnen, die für die Teilnehmer ausgelobt sind. Hauptpreis: eine CD-Produktion. Es geht um die Auszeichnungen „Bester Solokünstler“ und „Beste Band“. Zudem werden ein Publikumspreis und der Newcomer-Award für die beste altersbezogene Leistung verliehen.

Es ist das dritte Open-Air-Finale des Wettbewerbs. 2009 wurde die Idee als Initiative des Kreisjugendrings (KJR) Stormarn, der Sparkasse Holstein, der Sparkassen-Stiftung Stormarn und der Abendblatt-Regionalausgabe Stormarn geboren. Jan Hansen vom KJR: „Wir wollten schon eine ganze Weile ein musikalisches Projekt auf die Beine stellen. Nur die Form stand noch nicht fest. Da passte es gut, dass auch die Sparkasse Holstein und das Abendblatt ähnliche Ideen hatten.“

Der Wettbewerb war sein Steckenpferd in seiner Zeit als KJR-Vorsitzender, er hat ihn von Anfang an begleitet. Heute sagt er: „Der Wettbewerb hat sich mittlerweile wirklich etabliert in Stormarn. Die Jugend- und Kulturszene im Kreis hat durch MusicStorm starke Impulse bekommen.“ Und das Alleinstellungsmerkmal dieses regionalen Wettbewerbs sei das große Open-Air-Finale. Hansen: „Das gibt es so sonst nirgendwo, glaube ich.“ Beim Finale selbst wird Hansen wieder viel zu tun haben. Zwar werden die Initiatoren durch Partner wie das Restaurant Strehl, das sich um die Verpflegung kümmert, die Firma Sound.Light.Service, den Jugendkulturring und den Kieler Jugendring unterstützt. Trotzdem hat Hansen viel zu tun. Unter anderem bedient er das Applausometer „Lina“, mit dem er sich bestens auskennt. „Das habe ich nämlich sogar selbst gebaut.“ „Lina“ ermittelt den Publikumsliebling.

Der Mitorganisator ist schon gespannt, wie sich die Jury an diesem Sonnabend entscheiden wird. Die Jury, das sind Sängerin Isgaard, die Musikproduzenten Jens Lueck und Frank Ramond, Ole Specht, Sänger der Hamburger Band Tonbandgerät, und Benno Dangmann von der Band Victims of Voodoo. Sie haben in dieser Zusammensetzung bereits bei einem ausschließlich im Internet ausgetragenen Wettbewerb im vergangenen Jahr zusammengearbeitet. Nun entscheiden sie über die Vergabe dreier der vier Preise. Es wird spannend. Hansen: „Die Musiker waren wohl nie zuvor in der MusicStorm-Geschichte so unterschiedlich wie diesmal.“

Vor dem ersten Finale 2010 saßen Soulsänger Stefan Gwildis und der Sänger und Musikproduzent Michy Reincke zusammen mit Isgaard in der Jury. Der Hauptpreis war schon vor vier Jahren eine CD-Produktion. „Ich kannte den Produzenten Jens Lueck und habe mit ihm die Umsetzung des Gewinns organisiert“, erinnert sich Hansen.

Lela Johns und Jana Shungu waren die Siegerinnen jenes ersten Wettbewerbs. Sie teilten sich Platz eins. Die Band The Red Sky Pilots sicherte sich den zweiten Platz, Dritte wurde die Band Kalamazoo.

Zwei Jahre später wurde die Jury erweitert. Stefan Gwildis schied aus, Pianist Joja Wendt, Sängerin Jasmin Wagner und Produzent Lueck kamen hinzu. Ihr Wort hatte fortan nicht mehr nur im Finale Gewicht, sie waren auch an der Auswahl der Finalisten aktiver beteiligt. An der Aufgabe, ein Musikvideo zu erstellen, wird seit Beginn festgehalten. Jan Hansen: „Ich finde es wichtig, auch wenn das Video am Ende nicht in die Bewertung einfließt.“

Das MusicStorm-Finale beginnt am morgigen Sonnabend, 5. Juli, um 17 Uhr im Ahrensburger Schlosspark. Der Eintritt ist frei. Alkoholische Getränke dürfen nicht mitgebracht werden. Wer älter als 16 ist, kann aber vor Ort Bier kaufen. Wer zwischendurch Fußball gucken möchte, kann zum Public Viewing in den Biergarten des Hotels am Schloss (Am Alten Markt) gehen.