Erneut haben sich Gegner des für den Ahrensburger Starweg geplanten 40 Meter hohen Funkturms in einem kommunalpolitischen Gremium zu Wort gemeldet und die Einwohnerfragestunde genutzt, um ihrer Sorge vor Strahlenbelastung Ausdruck zu verleihen.

Ahrensburg. Doch die Antwort, die Bürgermeister Michael Sarach im Hauptausschuss gab, dürfte sie nicht erfreut haben. Denn die Verwaltung hält den vorliegenden Antrag von CDU und WAB, der in der kommenden Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden soll, für „nicht rechtskonform“. Sollte er in dieser Form beschlossen werden, sähe sich Sarach rechtlich gezwungen zu widersprechen.

Ziel des Antrags war es unter anderem , ein „Mobilfunk-Vorsorgekonzept“ zu erstellen und Flächen für Mobilfunkmasten explizit auszuweisen. Die Verwaltung sieht dafür allerdings nach Prüfung durch zwei Juristen keine Möglichkeit. „Der erforderliche städtebauliche Anlass ist nicht gegeben“, so Sarach. „Der Standort ist nach dem geltenden Flächennutzungsplan als Außenbereich ausgewiesen.“ Ein Mobilfunkturm gehöre zu den privilegierten Bauvorhaben, die dort zulässig sind. Auch die in dem Antrag als fehlend bemängelte Beteiligung der Gemeinde Großhansdorf ist nach Ansicht der Verwaltung nicht vorgeschrieben.

Auf Anregung von Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU) will die Verwaltung nun prüfen, ob der Antrag so umformuliert werden kann, dass ein Beschluss nicht zwingend den Widerspruch des Bürgermeisters zur Folge hätte. Bürgermeister Michael Sarach betonte, dass er weiterhin mit der Telekom verhandeln will, machte aber auch deutlich, dass er die Chancen als gering einschätzt. Die Vertreter der Bürgerinitiative, die mehr als 750 Unterschriften gesammelt hat, äußerten den Wunsch, bei den Verhandlungen dabei sein zu dürfen.