Erst Fisch dann Fußball. So lautete das Motto vieler Besucher des Glinder Fischzuges.

Glinde. Rund 1000kamen laut Veranstalter, dem Stadtmarketing Glinde, am Sonnabend zu dem Familienfest am Ufer des Mühlenteichs. „Das ist etwas leider etwas weniger als im vergangenen Jahr“, sagt Hans-Peter Busch vom Stadtmarketing und vermutet, dass es am Wetter – so hatte es über dem Tag immer wieder geregnet – und nicht zuletzt an der Fußball-Weltmeisterschaft lag.

Doch auch noch gegen 20 Uhr, eine Stunde vor Anpfiff des Spiels Deutschland gegen Ghana, zogen rund 200 Besucher das Fest der Vorbereitung auf das Spiel vor und lauschten der Cover-Band Second Tuesday. So auch die Freunde André Stöter, Stephanie und Martin Seidensticker sowie Martina und Peter Wischel, die mit Kindern und Hund zum Feiern gekommen waren. „Der Fischzug ist schon ein Highlight in Glinde“, sagt Martin Seidensticker.

Das 16. Mal wurde nun am Mühlenteich gefeiert. Fünf Bands spielten insgesamt auf der Bühne. Zudem gab es Tanzvorführungen und viele Spiele für Kinder. Und die hatten zumeist, wie es sich gehört, mit Fisch zu tun. Etwa das Aalewerfen, bei dem aber nicht der glitschige Fisch, sondern seine Stofftiervarianten in Netze geworfen wurden. Auch auf der Speisekarte stand vor allem Fisch – mit und ohne Brötchen.

Der Name des Glinder Festes ist übrigens eine Wortschöpfung; die Inspiration zum Fest aber höchst historisch. „Wir wollten ein Fest mit Bezug zur Glinder Geschichte“, sagt Busch. Und die erste urkundliche Erwähnung der Stadt sei die Fischzucht am Mühlenteich, die Mönche im Jahr 1229 betrieben, gewesen. Somit stand dann auch der Ort für das Fest fest.