„Was lange dauert, wird endlich gut.“ Mit diesen Worten hat Todendorfs Bürgermeister Hans-Joachim Dwenger am Freitag die Ortsdurchfahrt in seiner Gemeinde eingeweiht.

Todendorf. Er spielte darauf an, dass die Gemeindevertreter bereits 1991 den Beschluss zum Ausbau der Landesstraße 90 gefasst hatten.

Im Februar 2013 war die Baustelle eingerichtet worden, im Dezember wurde die 1100 Meter lange Strecke für den Verkehr freigegeben. „Wir sind pünktlich fertig geworden“, sagt Bauingenieur Jörg Müller. „Die komplette Fahrbahn sowie die Oberflächenentwässerung wurden erneuert.“

Rund 1,7 Millionen Euro hat die Ortsdurchfahrt gekostet. Einen Großteil davon trägt das Land, rund 350.000 Euro musste die Gemeinde aufbringen. Obwohl die Anlieger heftig protestiert hatten, wurden auch sie an den Kosten beteiligt. Sie zahlten insgesamt einen Beitrag von rund 370.000 Euro.

„Finanzielle und technische Probleme haben den Bau in die Länge gezogen“, sagte Dwenger und betonte, dass auch der lange Winter beim Baubeginn die Fertigstellung der Straße hinausgezögert habe. Dennoch: „Die gute Planung hat sich ausgezahlt.“

Matthias Henkel, stellvertretender Leiter des Sachgebiets für Straßenerhaltung im Lübecker Landesamt für Straßenbau und Verkehr, vertrat dessen Chef Jens Sommerburg. Er verlas in Sommerburgs Namen einen Brief und bedankte sich bei der Gemeinde Todendorf für die gute Zusammenarbeit.

Dwenger denkt derweil schon an den nächsten Schritt: „Wir hoffen schnellstmöglich auf den Weiterausbau der Straße bis zur Autobahn.“