Bienen summen in der Luft, erfüllen sie mit Honigduft“, so singt es Balu der Bär in Disneys Dschungelbuch.

Aber habt ihr schon einmal Honigduft gerochen, wenn eine Biene an euch vorbeigeflogen ist? Wahrscheinlich nicht. Denn so fleißig die Bienen auch sein mögen, in ihrem ganzen Leben produziert eine einzelne Biene nur knapp zwei Teelöffel Honig.

Zugegeben, ein Bienenleben dauert auch nur etwa sechs Wochen. Wenn sie allerdings im Herbst schlüpfen, können die Arbeiterinnen bis zu neun Monate alt werden. Die männlichen Bienen, sogenannte Drohnen, leben ebenfalls nur wenige Wochen. Die Bienenkönigin kann dagegen bis zu fünf Jahre alt werden. Weltweit gibt es etwa 20.000 Bienenarten, 500 davon sind in Deutschland heimisch.

Die Bienenvölker, die ihr vielleicht aus eurer Nachbarschaft oder von Imkereien kennt, sind dabei eher die Ausnahme, nur 300 Arten organisieren sich in diesen Strukturen. Die meisten Bienen leben allein und sorgen nur für ihre eigenen Nachkommen. Diese nennt man Solitärbienen und Kuckucksbienen. Solitärbienen legen ihre Eier mit einem kleinen Nahrungsvorrat ab und verschließen den Ablageort. Kuckucksbienen dagegen legen ihre Eier in die Brutzellen anderer Bienenarten ab. Dort tötet die Brut der Kuckucksbienen die Larven der anderen Arten und ernährt sich vom angelegten Nahrungsvorrat. Deshalb nennt man Kuckucksbinen auch Brutschmarotzer.