Reinbeks Grüne haben sich bereits entschieden.

Reinbek. „Für uns hat die Sanierung der Sportanlage des FC Voran Ohe höhere Priorität als ein Neubau an anderer Stelle“, sagt der Fraktionsvorsitzende Günther Herder-Alpen. Der Politiker ist der Meinung, dass eine Debatte längst in öffentlicher Sitzung hätte erfolgen müssen. Nun preschen Herder-Alpen und seine Mitstreiter vor: Sie wollen der Öffentlichkeit Informationen zugänglich zu machen, „die bislang im Wesentlichen nur hinter verschlossenen Türen diskutiert wurden“. Deshalb lädt die Partei am heutigen Mittwoch, 18. Juni, zu einer Informationsveranstaltung mit dem Titel „Ohe: Wohnungsbau auf Sportgelände?“ in den Prahls Gasthof (Große Straße 24). Beginn ist um 19.30 Uhr.

Der Sanierungsstau auf der Sportanlage des FC Voran Ohe an der Straße Amselstieg ist enorm. Dort noch viel Geld zu investieren, lohnt sich nicht. So sehen es jedenfalls viele Reinbeker Kommunalpolitiker und der Vereinsvorstand. Deswegen soll der Verein in Neuschönningstedt eine neue Anlage bekommen. Im Gespräch ist ein Areal an der Ecke Haidkrugchaussee/Am Sportplatz gegenüber dem Kalksandsteinwerk. Auf der jetzt noch genutzten Sportanlage könnten dafür bis zu 40 Wohneinheiten entstehen. Mit dem Verkauf des städtischen Grundstücks, so der Plan der Politik, soll die neue Sportanlage gegenfinanziert werden.

Die Grünen überzeugt das nicht. Herder-Alpen: „Die Fragezeichen werden immer größer. Und ich weiß von vielen aus der Fußball-Sparte des Vereins, die in Ohe bleiben wollen. Was mit der Anlage passiert, ist nicht nur eine Sache der Vereinsleitung.“