Insassen erleiden nur leichte Verletzungen. Autobahn mehr als 13 Stunden lang gesperrt

Ahrensburg. Mehr als 13 Stunden lang mussten Fahrbahnen der Autobahn 1 zwischen Hammoor und Ahrensburg nach einem Unfall in Richtung Hamburg gesperrt werden. Wie berichtet, war dort am Montagnachmittag um 16.10 Uhr ein Lastwagen ins Schleudern gekommen und umgekippt. Dabei fiel das tonnenschwere Gefährt auf einen Toyota Auris.

Der 81 Jahre alte Toyota-Fahrer aus Hamburg sowie zwei weitere Insassen, zwei Frauen im Alter von 84 und 79 Jahren, erlitten dabei nur leichte Verletzungen. Genauso wie der 38 Jahre alte Lastwagen-Fahrer aus Rumänien konnten sie das Krankenhaus nach kurzer Behandlung wieder verlassen. Alle sollen lediglich Schürfwunden erlitten haben. Der Toyota Auris hat indes nur noch Schrottwert.

Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass der Sattelzugfahrer wegen eines geplatzten Reifens die Kontrolle über den Lastwagen verloren hatte. „Wir untersuchen jetzt, warum der Reifen geplatzt ist“, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei in Bad Oldesloe. Die Sattelzugmaschine steht derzeit auf dem Hof eines Abschleppunternehmens und ist beschlagnahmt. Die Ermittler versuchen nun herauszufinden, ob der Reifen schon stark abgefahren war, „oder eine Verkettung unglücklicher Umstände zum Platzen des Reifens führte“, so der Beamte vom Autobahnrevier.

Kurz nach dem Unfall musten die Beamten zwei der drei Fahrspuren in Richtung Hamburg sperren. Es bildete sich ein kilometerlanger Stau. Zwischen 0.50 Uhr und 2 Uhr mussten alle Fahrbahnen Richtung Süden für die Bergung des Lastwagens gesperrt werden.

Anschließend wurde das Umweltamt des Kreises eingeschaltet, weil Diesel und andere Betriebsstoffe ausgelaufen waren und im Boden versickerten. Bauarbeiter mussten Erde abtragen. Zudem musste eine Spezialfirma die Fahrbahn reinigen. Das dauerte bis Dienstagmorgen. Gegen 5.30 Uhr konnte die Polizei wieder alle drei Fahrspuren in Richtung Hamburg für den Verkehr freigegeben.