Die zehnjährige Sarah soll am Donnerstag bestattet werden. Unfallursache ist noch unklar.

Reinbek. Die Polizei ermittelt nun wegen wegen fahrlässiger Tötung gegen den Lastwagenfahrer, der den Unfall in Reinbek verursacht hat, in dessen Folge die zehnjährige Sarah starb. Am Mittag des 14. Mai war der 52-Jährige aus unbekannter Ursache mit seinem Gespann an der Kreuzung Schöningstedter Straße/Sachsenwaldstraße von der Straße abgekommen, gegen einen Ampelmast geprallt und mit seinem Laster umgekippt. Bei dem Unfall wurde die kleine Sarah getroffen.

Der Fahrer des Lastwagens wurde noch nicht von der Polizei verhört

Wie es zu dem schrecklichen Unfall kam, ist noch nicht geklärt. Laut der ermittelnden Polizei in Reinbek steht noch das Expertengutachten der DEKRA aus. Erst wenn der Sachbearbeiter das Gutachten studiert hat, soll auch der Unfallfahrer zu den Ereignissen vor knapp drei Wochen gehört werden. Das sei ein übliches Verfahren sagt Polizeisprecher Holger Meier. „Im Anschluss bekommt der Mann eine Vorladung mit einem Termin in den folgenden sieben bis 14 Tagen.“ Nimmt sich der Beschuldigte einen Rechtsanwalt, kann noch mehr Zeit bis zum Verhör verstreichen. Meier: „Bei solch schweren Fällen beantragt der Rechtsanwalt in der Regel Akteneinsicht, um sich auf das Gespräch mit der Polizei vorzubereiten.“ Laut Paragraf 222 des Strafgesetzbuches steht auf fahrlässige Tötung eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.

Die kleine Sarah war nach der Schule auf dem Weg zu ihrer Großmutter und hatte mit ihrem Fahrrad an der Ampel gewartet. Die Schülerin wurde so schwer verletzt, dass sie zwei Tage nach dem Unfall im Krankenhaus an innernen Verletzungen starb. Sie soll am kommenden Donnerstag bestattet werden. Statt Blumen bittet die Familie, für einen sicheren Schulweg zu spenden. Wer helfen möchte, kann Geld auf das Spendenkonto von Ollrogge-Kleinert Bestattungen bei der Haspa (Kontonummer 1040217901, Bankleitzahl 200 505 50) mit dem Verwendungszweck „Sarah“ überweisen.