Besser Bio-Bauernhof

8. Mai: „Schweinemast spaltet Hoisdorfer: CDU lehnt Stall für 1435 Tiere am Ortsrand ab, DGH und SPD sind eher dafür“

Gegen einen neuen Bauernhof mit Viehzucht haben meine Nachbarn und ich überhaupt nichts, nur gegen einen Mastbetrieb mit fast 1500 Schweinen. Und dabei wird es nicht bleiben. Schweinefleisch wird heute so billig verkauft, weil es überproduziert wird. Jeder Mastbetrieb ist Tierquälerei, und für unsere Umwelt ist das auch nicht das Beste. Dass der junge Mann die Landwirtschaft übernehmen möchte, ist sehr löblich, doch ein Bio-Bauernhof wäre doch auch machbar. Ich bin mir sicher, dass alle Hoisdorfer sehr gern bei ihm kaufen würden. In unserer Gemeinde und in der Siek sind viele neue Häuser erbaut worden. Der Wert ihrer Häuser geht ja gleich weit nach unten. Meine junge Nachbarsfamilie, die gerade erst eingezogen ist, hätte hier nicht gebaut, wenn sie davon vorher gewusst hätte. Diese ganze Sache wurde im Geheimen geplant und beschlossen.

Angelika und Jürgen Mattes, Hoisdorf

Wie bei der Atomkraft

Ein Sommertag, den man im Garten verbringen möchte. Aber über Hoisdorf hängt eine Glocke aus Güllegestank, verursacht durch einen Schweinemastbetrieb mit Tieren, die qualvoll dahinvegetieren müssen, ohne Auslauf und Tageslicht. So etwas tut die Menschheit sensiblen Wesen an, die dem Menschen genetisch ähneln. Hoisdorf ist dabei, seinen Ruf, ein lebenswerter Wohnort zu sein, zu verlieren. Für den Vorteil einen Familie müssen mehrere Tausend Bürger in Hoisdorf und Siek Nachteile in Kauf nehmen, denn auch die als Altersvorsorge eingeplanten Grundstücke werden an Wert verlieren. Wer will in einem stinkenden Dorf leben, dessen Lebensgrundlagen Grundwasser, Erde, Luft schleichend vergiftet werden? Die Spätfolgen aus Gülle und Fäkalien mit Wachstumshormonen und Antibiotika werden genauso wie beim Umgang mit der Atomenergie nicht bedacht.

Hildegard und Arno Bederke, Hoisdorf

Falsche Beschreibung

27. Mai: „Kinder-Nachrichten: Segway – komischer Flitzer auf zwei Rädern“

Wir haben uns auf Kinderveranstaltungen mit dem Segway spezialisiert. Die Beschreibung des Lenkens ist schlichtweg falsch. Man lenkt gerade nicht durch Gewichtsverlagerung, sondern durch Bewegung des Lenkers in die gewünschte Richtung. Der Gipfel ist allerdings das Foto von einem Kind auf dem Segway ohne Helm. Bei uns fahren Kinder immer mit Helm, und das sollten sie auch anderswo. Auf der Bauausstellung gab es leider keine Segways (wir hatten uns dafür beworben), sondern nur eine Aktion am Eröffnungstag.

Dr. Michael Peter, Hamburg

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