Experten der Feuerwehr eilen ins Gewerbegebiet und fangen die Flüssigkeit auf

Bad Oldesloe. Rund 40 Liter einer krebserregenden und umweltgefährdenden Flüssigkeit sind am Dienstagmorgen bei einem Betriebsunfall in einer Halle des Oldesloer Unternehmens Herose ausgetreten. Um 7.40 Uhr bemerkten Mitarbeiter, dass die Dichtung einer Maschine geplatzt war. In der Maschine werden Metallteile – Herose produziert Sicherheitsventile und Armaturen – entfettet. Dazu wird die Substanz Tetrachlorenthen verwendet, Ein Lösungsmittel, das in der Industrie zur Reinigung von Metallteilen benutzt wird.

„Da in der Maschine eine sogenannte Havariewanne eingebaut ist, ist allerdings kein Tetrachlorenthen ausgetreten“, sagt Kai-Uwe Gatermann, Chef der Oldesloer Feuerwehr, der den Einsatz leitete. Dennoch alarmierte das Unternehmen die Rettungskräfte, die unter anderem mit dem Löschzug Gefahrgut anrückten. Die Polizei sperrte unterdessen das Gefahrengebiet bis 8.20 Uhr vorsorglich ab und warnte in den umliegenden Unternehmen, dass die Mitarbeiter die Gebäude vorerst nicht verlassen sollten. Vor Ort belüfteten die Feuerwehrleute die Werkshalle, anschließend wurde die Flüssigkeit in einem speziellen Behälter aufgefangen. Um 8.50 Uhr war der Gefahrguteinsatz beendet. Eine Fachfirma soll nun die Flüssigkeit entsorgen.

Eine Gefahr in Folge des Unfalls für Mensch und Umwelt schließen die Experten vom Löschzug Gefahrgut aus. Es wurde niemand verletzt.