Ist der geplante Neubau der sogenannten Schlichtwohnungen in Großhansdorf in Gefahr?

Großhansdorf. Derzeit leben acht Asylbewerber und zwei Obdachlose in den Wohnungen an der Straße Radeland. Bis zum Winter sollten, so der Plan der Verwaltung, die zwei alten Gebäude, in denen sich insgesamt acht Wohnungen befinden, abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. „Die Wohnungen sind sowohl baulich als auch energetisch in einem sehr schlechten Zustand“, sagt Bürgermeister Janhinnerk Voß über die Neubau-Pläne.

Die Gemeindevertreter hatten dem Bauvorhaben bereits zugestimmt und 834.000 Euro in den aktuellen Haushalt der Gemeinde eingeplant. Kosten, die auf Basis einer Schätzung einer Expertin ermittelt worden waren. Nun haben die sich allerdings empfindlich erhöht. Voß: „Bei den aktuellen Ausschreibungen ist herausgekommen, dass die Preise gestiegen sind. Der Grund ist wohl die hohe Auftragslage bei den Unternehmen“ 975.000 Euro, das macht eine Differenz von 141.000 Euro, sollen die Neubauten nun kosten.

Bei der Abstimmung, ob die 141.000 Euro bewilligt und in den Nachtragshaushalt der Gemeinde aufgenommen werden, waren sich die Politiker unsicher. Nun sollen sich die Mitglieder des Hauptausschusses noch einmal mit dem Thema auseinandersetzen. Anschließend soll erneut über die Aufnahme der Kosten in den Nachtragshaushalt abgestimmt werden.