Mit Krawall gerechnet

17./18.Mai: „Der Alternative-Wahlkampf“

In dem Artikel wird beklagt, dass gewissen Leuten, die sich allerdings vor dem Betreten des Versammlungslokals nicht sicher waren, ob sie sich informieren oder doch lieber stören wollten, der Zutritt verwehrt wurde. Aber zwei Tage vorher hatte der Bürgermeister von Bad Oldesloe gerade diese Veranstaltung unterbinden wollen, weil er sich Sorgen um das denkmalgeschützte Gebäude gemacht hatte. Mit Krawall und Sachbeschädigung wurde also vonseiten der Stadt gerechnet. Ich hätte mir einen objektiveren Bericht gewünscht.

Gesa Evers

Autonome durften nicht rein

In dem Artikel ist von einem jungen Mann die Rede, dem der Zutritt zum Saal verweigert wurde. Es wird der Eindruck erweckt, als ob sein Äußeres der Grund dafür gewesen wäre. In Wahrheit hatte der Ordner beobachtet, dass der Jugendliche zu den linksautonomen Demonstranten gehörte und daher befürchten musste, dass er die Veranstaltung stören würde. Das „AfD-kritische Flugblatt“, das Sie erwähnen, wurde von der „antifaschistischen Linken“ verteilt, deren Grundgesetztreue und Verständnis demokratischer Spielregeln sicher einen eigenen Artikel wert wäre.

Dieter Bleek, Großhansdorf

Gutachten erforderlich

8. Mai: „Schweinemast spaltet Hoisdorfer“

Es ist zunächst ein Betrieb mit 1435 Mastschweinen geplant. Warum nicht 1535? Ab 1500 Tieren wäre ein ökologisches Gutachten erforderlich. Betriebe mit weniger als 3500 Tieren gelten als wenig profitabel. Welche Garantien gibt es, dass der Betrieb später nicht ausgeweitet wird? Laut Aussage jetziger und ehemaliger Anwohner hat das Grundwasser in der Gegend des Wastenfelder Redders bereits jetzt einen deutlich erhöhten Nitratgehalt. Wie steht es um die Flächen, auf denen zukünftig deutlich mehr Gülle ausgeschüttet wird? Ein ökologisches Gutachten wäre nicht nur hilfreich, sondern ist dringend erforderlich.

Dr. Enno Keller, Hoisdorf

Gegen die Dorfgemeinschaft

Die Interessen Einzelner gegen die Interessen der Allgemeinheit auszurichten, widerspricht dem Charakter einer Dorfgemeinschaft, in der zwar die Landwirtschaft als charakteristisch angesehen werden darf, keinesfalls jedoch eine Massentierhaltung, die sich einzig am Profit orientiert; mit den hinlänglich bekannten Belastungen für Umwelt, Mensch und Tier. In dem Zusammenhang sei nur auf die Gülle- und Grundwasserproblematik, die Bodenbelastung durch Nitrat und die alles andere als artgerechte Tierhaltung hingewiesen. Hierbei davon zu sprechen, dass Herr Elbers „seine Tiere in jedem Fall gut behandeln wird“ (Zitat), grenzt für mich an Hohn, denn Massentierhaltung und artgerechte Tierhaltung schließen einander aus!

Jutta Schulz, Hoisdorf

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