Regenwasserkanäle werden erneuert, weil Keller volllaufen

Reinfeld. Der zweite Bauabschnitt zur Erneuerung des Regenwassersystems in Reinfeld hat begonnen. Nachdem der Baubeginn, der eigentlich nach Ostern geplant war, verschoben werden musste, beginnt das Auswechseln der alten Rohrleitungen im Bereich der Straßen Am Zuschlag, Holländerkoppel und Kolberger Straße nun.

Bis zum Ende der Sommerferien wird die Straße Am Zuschlag zwischen der Einmündung Holländerkoppel und der Kolberger Straße voll gesperrt. Der verbleibende Fahrbahnteil reicht für eine zweispurige Verkehrsführung nicht aus. Die Umleitung des Verkehrs aus der Holländerkoppel in die Straße Am Zuschlag erfolgt deshalb auch nur stadteinwärts. „Nur so kann die Stadt für die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern sorgen“, sagt Reinfelds Bürgermeister Gerhard Horn.

Der gesamte Verkehr aus der Stadt Reinfeld heraus wird über die Straße Kalkgraben umgeleitet. Dort regelt eine Ampelanlage den Verkehr. Bei Bedarf könne die Polizei, so der Bürgermeister, die Ampelanlage auch abstellen und den Verkehr durch ihre Beamten regeln lassen. „Ortskundige kennen sicher noch andere Schleichwege in die Stadt hinein oder aus ihr heraus“, sagt Horn. Aber diese Strecken würden nicht veröffentlicht, weil sie für den normal starken Fern- oder Durchgangsverkehr nicht geeignet seien. Er empfehle deshalb auch, Reinfeld weiträumig zu umfahren, um Staus zu vermeiden. Insbesondere sollten die Fahrer die Zufahrt zur B75 über Steinfeld nutzen.

Da bei heftigen Regenfällen sogar die Keller der am Neuhofer Teich gelegenen Privathäuser vollliefen, wurde der Austausch des Regenwasser-Rohrsystems nötig. Außerdem sollte der Neuhofer Teich entlastet werden. Das Niederschlagswasser der Stadt soll zukünftig über die neuen Leitungen in die Überlaufbecken auf der Wiese am Schiefen Kamp geleitet werden. Von dort gelangt das geklärte Regenwasser in die Mühlenau und von dort in die Trave.

Gegenüber dem Rathaus werden jetzt auch die gelb markierten Parkbuchten entfernt. Der Parkplatz am Rathaus und die zum großen Teil wieder hergestellten Parkstreifen in der Paul-von-Schoenaich-Straße böten ausreichend Parkplätze. Auf dem Gehweg abgestellte Autos bekommen ein Knöllchen.