Ende Juli soll das neue Fußballfeld des Hoisbütteler Sportvereins fertig sein

Ammersbek. Die Bauarbeiten für einen Kunstrasenplatz im Ammersbeker Ortsteil Hoisbüttel sind bereits in vollem Gange. Ein Baggerfahrer trägt die letzte Schicht des alten Platzes ab, von einem Lastwagen werden gelbe und schwarze Plastikrohre für die neue Drainage abgeladen. Udo Heck, erster Vorsitzender des Hoisbütteler Sportvereins, blickt voller Vorfreude auf die Arbeiten: „Endlich bekommen wir einen neuen Fußballplatz.“

Der alte Grandplatz am Volksdorfer Weg war schon fast 40 Jahre alt und kaputt. „Die Oberfläche war hart wie Beton“, so Heck. Auch Regen sammelte sich auf dem Spielfeld, Turniere waren nicht mehr möglich. „Wir mussten den Platz deswegen auch immer von November bis Anfang März sperren“, sagt der Vereinsvorsitzende: „Bei 300 Mitgliedern, darunter 200 Kinder, war das bisher immer ein Dilemma.“ Zwar kann der Sportverein auch einen Naturrasenplatz an der Grundschule Hoisbüttel nutzen, allerdings hat diese Spielfläche im Unterschied zum alten Grandplatz kein Flutlicht. Deswegen wird dieser jetzt mit Kosten von 500.000 Euro erneuert. Die Gemeinde Ammersbek beteiligt sich mit 220.000 Euro. „So viel müsste die Gemeinde laut Gutachten für einen neuen Grandplatz zahlen“, sagt Bürgermeister Horst Ansén. Doch der Hoisbütteler Sportverein wollte lieber einen Kunstrasenplatz. Vereinsboss Udo Heck sagt: „Auf solch einem Platz können wir das ganze Jahr und selbst bei Regen spielen, weil das Wasser sofort abfließt.“

Während der WM wird Fußball geguckt, nicht gespielt, scherzt der Vereinsboss

Deswegen entschied sich der Verein, selbst für die restlichen Kosten aufzukommen. „Wir haben ein Darlehen von etwa 210.000 Euro aufgenommen“, sagt Heck. Zudem hat der Verein eine Fördersumme von 40.000 Euro vom Landessportverband bekommen. „Die restlichen 30.000 Euro sind Spenden, die wir fast zusammenhaben“, so Heck, den es besonders freut, dass einige Kinder sogar ihr Taschengeld gespendet haben. Das verdiene eine besondere Anerkennung. Heck: „Auf dem neuen Platz werden wir Werbebanner aufstellen. Auf einer Fläche werden dann alle Spender aufgelistet.“

Ein weiterer Vorteil des Kunstrasenplatzes sind die geringeren Kosten für die Pflege. Für einen Naturrasenplatz kommen jährlich 30.000 Euro zusammen, für einen Grandplatz 14.000 Euro. Beim Kunstrasenplatz werden es laut Verein nur etwa 10.000 Euro.

Christoph Becker vom Planungsbüro rechnet damit, dass die Arbeiten nach knapp drei Monaten, also Ende Juli, abgeschlossen sein werden. „Sofern es nicht permanent regnet“, sagt der Ingenieur. Damit ist der Kunstrasenplatz erst nach der Fußballweltmeisterschaft fertig, was Becker allerdings für unproblematisch hält. Becker scherzt: „Während der WM wird Fußball geguckt, nicht gespielt.“ Udo Heck plant für die Eröffnung des Fußballfeldes ein Turnier. „Unsere Herren suchen derzeit aber noch einen Gegner“, so der Vereinsvorsitzende, der auch ein Fest für die kleinen Spieler plant.