Im Villenviertel rund um die Parkallee sind für kleinere Grundstücke 900 Euro fällig

Ahrensburg. Die Lampen spenden wenig Licht, verbrauchen aber viel Energie. Aus diesem Grund will die Ahrensburger Verwaltung die Beleuchtung an den Straßen Parkallee, Parkterrasse, Kleistallee und Yorckallee – wie bereits in der Moltkeallee geschehen – auswechseln. Im Herbst soll der Austausch beginnen, der rund 350.000 Euro kosten und auch die Taschen der Anwohner im Ahrensburger Villenviertel belasten wird.

Das regelt Paragraf 8 des Kommunalabgabengesetzes: „Beiträge zur Deckung für die Herstellung, den Ausbau und den Umbau sowie Erneuerung der notwendigen öffentlichen Einrichtungen sind von denjenigen Grundstückseigentümern zu erheben, denen hierdurch Vorteile erwachsen.“ Und da es sich bei den betroffenen Straßen um solche handelt, die hauptsächlich von Anliegern genutzt werden, liegt die Beteiligung wahrscheinlich bei 75 Prozent der Ausgaben.

Über die detaillierte Berechnung der Beiträge wird noch beraten

Wie hoch die Kosten für die Anwohner genau werden, erörterten Mitarbeiter der Bauverwaltung jetzt im Bauausschuss. Rund 20 Anwohner waren auf Einladung des Rathauses ins Peter-Rantzau-Haus gekommen, um Fragen zu stellen. Maren Uschkurat, stellvertretende Fachdienstleiterin, sagte: „Wie wir die Kosten genau umschlagen, muss noch geprüft werden. Rechnen Sie bei einem Grundstück von 600 Quadratmetern mit rund 900 Euro.“

Bei der Berechnung spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zum einem ist es die Länge des Grundstücks an der Straßenseite. Zum anderen ist noch nicht geklärt, ob die vier Straßen zusammen oder einzeln abgerechnet werden. „Das hängt damit zusammen, ob die Parkterrasse, Kleistallee und Yorckallee eigenständige Straßen sind oder ob sie zur Parkallee gehören“, sagt Maren Uschkurat. Das wolle sie noch bei einem Ortstermin überprüfen.

Fest steht, dass 78 Laternen mit LED-Lampen in den vier Straßen aufgestellt werden. Derzeit gibt es 30 Laternen. Rathausmitarbeiter Stefan Schnabel: „Aus dem Grund ist es in den Straßen sehr dunkel, und darüber hatten sich Anwohner bei uns beschwert.“ Zudem schluckten die vielen Bäume an den Straßen zusätzlich Licht. Die neuen Standorte der Laternen sollen deswegen mit einer lichttechnischen Berechnung bestimmt werden. Um die Laternen aufzubauen, müssen laut Verwaltung die Fußwege aufgerissen werden, da auch die Anschlüsse und die Laternenmasten ausgetauscht werden sollen.

Bis 2015, so sieht es ein bundesweites Gesetz vor, müssen alle Straßenlaternen mit den energiesparenden LED-Lampen ausgerüstet werden. In Ahrensburg sollen voraussichtlich als Nächstes die Straßenlampen an der Blücherallee und der Waldstraße erneuert werden. Die Modernisierung soll kommendes Jahr starten.