200 Mitglieder des Motor-Sport-Clubs Trittau präsentieren beim verkaufsoffenen Sonntag im Zentrum ihre Schmuckstücke

Ahrensburg. Über das Lenkrad muss der neun Jahre alte Benedikt erst mal kichern, bevor er weiterspricht: „Das sieht ja aus wie bei einem Autoscooter.“ Mit seinem Bruder Finn, 7, und Vater Markus Wolf bestaunt er bei der Oldtimer-Show in Ahrensburg eine knallrote BMW Isetta (Baujahr 1959).

Mit rund 200Fahrzeugen sind die Mitglieder des Motor-Sport-Clubs Trittau nach Ahrensburg gekommen. Sie präsentieren ihre Schmuckstücke zum verkaufsoffenen Sonntag. Darunter sind VW Käfer und Mercedes aus den 1970er-Jahren, große Cadillacs und Motorräder aus der Vergangenheit. Aber auch ein Wartburg von 1979, auf dessen Motorhaube die Aufschrift „Volkspolizei“ prangt, steht an der Großen Straße. Selbst das Blaulicht ist noch auf dem Dach des Autos montiert. Auf der Hutablage liegt ein altes Handfunkgerät und stilecht auch eine DDR-Polizeimütze.

Erwin Carstens’ Auto steht wenige Meter weiter und ist noch viel älter: ein Ford A Deluxe Roadster, gebaut in den USA im Jahr 1931. Und standesgemäß in Schale geworfen hat sich der Oldtimer-Besitzer auch. Knickerbocker, Weste und Sakko in beige sind farblich auf den Lack des Fahrzeugs abgestimmt. Fahren kann der Oldtimer, der 40 PS hat, übrigens auch noch bestens. Allerdings nur 90 Stundenkilometer – sofern Carstens richtig Gas gibt.

Doch es gab nicht nur Autos zu bestaunen, sondern auch Möglichkeiten zum Bummeln und Einkaufen. Wie beim ersten verkaufsoffenen Sonntag am 30. März kommen erneut Zehntausende Besucher nach Ahrensburg. Das Stadtforum, die Vereinigung der Kaufleute, hat für dieses Jahr noch zwei weitere verkaufsoffene Sonntage geplant. Am 7. September und am 5. Oktober sind die Geschäfte der Innenstadt wieder geöffnet.