Im Sommer sollen die Arbeiten beginnen. 1,24 Millionen Euro werden investiert

Ahrensburg. Schlaglöchern, Rissen im Asphalt, defekten Straßenlaternen und Ampeln sowie abgefahrenen Straßenbemalungen sagt Ahrensburg nun den Kampf an. Rund 1,24 Millionen Euro sollen in diesem Jahr in die Erneuerung und den Unterhalt der Ahrensburger Straßen investiert werden. Von dem Geld sollen unter anderem sechs Straßen ausgebessert werden: ein Teilabschnitt der Straßen An der Reitbahn und An der Strusbek sowie komplett die Bahntrasse (B75) und die Wohnstraßen Erikaweg, Am Birkenhain und Jungborn.

Es sind Straßen, die allesamt auf zwei Prioritätenlisten der Stadtverwaltung stehen – seit 2010. In dem Jahr wurden 20 Straßen ausgewählt, die aufgrund ihres Zustandes und ihrer Bedeutung bis 2015 dringend ausgebessert beziehungsweise komplett erneuert werden müssen. Passiert war seitdem nichts (wir berichteten). Lediglich der Dänenweg, eine Straße, die nicht auf der Liste stand, wurde saniert. Den Grund für den Aufschub nennt Rathaussprecher Andreas Zimmermann: „Es war einfach nicht genug Geld da.“

Fast zeitgleich mit den jetzt vorgesehenen Arbeiten beginnen die Experten wieder damit, Ahrensburgs Straßen zu begutachten, um neue Prioritätenlisten zu erstellen. Stefan Schnabel vom Fachdienst für Tiefbau und Straßenwesen im Rathaus: „Die neuen Listen gelten dann ab 2015.“

Dass nun im Sommer nach jahrelangem Stillstand die Sanierung angegangen wird, überrascht die Anwohner, mit denen das Abendblatt gesprochen hat. Dieter Bothe wohnt in der Straße Jungborn. Er sagt: „In der Straße Tiergarten gibt es deutlich mehr Schlaglöcher als bei uns.“ Christoph Glaser, der an der Bahntrasse wohnt, begrüßt die Maßnahme, auch wenn er den starken Baulärm befürchtet. „Aber wenn anschließend die Straße in einem guten Zustand ist, dann ist das in Ordnung.“

Innerhalb der Sommerferien (14.Juli bis 23. August) sollen die Straßenarbeiten erledigt werden. Stefan Schnabel nennt den Grund: „In der Zeit ist auf den Straßen weniger los.“ Genaue Termine stünden allerdings noch nicht fest. Schnabel: „Wir werden die Anwohner rechtzeitig informieren.“ Um die Verkehrsbehinderungen während der Sanierung zu minimieren, soll nur an den Wochenenden an den Straßen An der Reitbahn, An der Strusbek und der Bahntrasse gearbeitet werden. Am Erikaweg, Am Birkenhain und Jungborn soll auch werktags saniert werden. An den Kosten müssen sich die Anwohner nicht beteiligen. „Das ist nur üblich, wenn die Straßen komplett erneuert werden“, sagt Schnabel.

Möglicherweise werden auch die Anwohner der Straßen Parkallee, Parkterrasse, Kleistallee und Yorckallee bald eine Baustelle vor der Tür haben. Dort plant die Verwaltung für 350.000 Euro die Straßenlaternen auszutauschen.

Über die geplanten Arbeiten entscheidet am kommenden Mittwoch der Bauausschuss. Die öffentliche Sitzung im Peter-Rantzau-Haus (Manfred-Samusch-Straße 9) beginnt um 19 Uhr.