Initiator des Kulturzentrums Marstalls im Alter von 78 Jahren gestorben

Ahrensburg. Sein Tod traf Familie, Freunde und Wegbegleiter vollkommen unvorbereitet. Dietrich Albrecht, ohne den es das Ahrensburger Kulturzentrum Marstall nicht geben würde, ist am 23. April an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Im Ahrensburger Rathaus kann man die Nachricht gar nicht glauben. Auch im Marstall herrscht Bestürzung. Nichts hatte auf den Tod hingedeutet. Der erste Vorsitzende des Fördervereins Marstalls war trotz seiner 78 Jahre bis zum letzten Atemzug mitten im Leben.

Dietrich Albrecht war an Musik, Kunst und Literatur interessiert. Er organisierte Ausstellungen, zeigte – selbst Künstler – seine Fotografien und war bis zuletzt Vorsitzender der Fördervereins des Kunsthauses in Ammersbek. Als politisch und sozial denkender Mensch initiierte er aber genauso ein Bürgernetzwerk und eine Gesprächsreihe im Peter-Rantzau-Haus. Auch dort herrscht große Trauer.

Unverdrossen fuhr der Ahrensburger bis zuletzt bei Wind und Wetter mit seinem Fahrrad durch die Gegend – die geliebte Geige auf dem Rücken –, um Quartett zu spielen. Er hatte sich sogar noch ein neues Orchester gesucht und eine Radtour für Mai geplant. Vor allem aber kümmerte sich Dietrich Albrecht, der als Seminarleiter Generationen von Lehrern ausgebildet hat, in seiner zugewandten Art um seine Lieben. So war er gerade zu Besuch bei der Familie eines seiner Kinder im Allgäu. Er wollte noch einmal die Berge ansehen und ging auf den Balkon. Er kam nicht zurück.

Die Trauerfeier am Freitag, 2. Mai, beginnt um 13 Uhr auf dem Alten Ahrensburger Friedhof.