Tier wurde zwischen Witzhave und Reinbek getötet. Genmaterial wird untersucht

Reinbek. Nachdem in den vergangenen Wochen sich Hinweise auf die Existenz von Wölfen in Stormarn gehäuft haben, ist nun ein Tier auf der Autobahn 24 zwischen Witzhave und Reinbek getötet worden. Das Tier war, wie jetzt das schleswig-holsteinische Umweltministerium mitteilte, bereits am Sonnabend in Folge eines Unfalls gestorben. Es handelt sich um einen jungen, weiblichen Wolf.

Nachdem die Wolfsbetreuer mithilfe der Beamten der Autobahnpolizei den Kadaver geborgen hatten, wurde er in das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin gebracht. Ob es sich bei der Wölfin um eines der Tiere handelt, deren Existenz kürzlich in Stormarn nachgewiesen wurde, ist unklar. Proben für eine genetische Untersuchung wurden an das Senckenberg Institut für Wildtiergenetik weitergeleitet. Ende März wurde in Stormarn ein Reh gefunden, das von einem Wolf gerissenen worden war. Im Kreis Herzogtum-Lauenburg hatte am Montag vor einer Woche eine Wildkamera einen Wolf aufgenommen. Bereits im April 2013 war ein Wolf im Kreis Stormarn bei einem Verkehrsunfall getötet worden. Das Tier war bei Siek über die Leitplanke der Autobahn 1 gesprungen, von einem Auto erfasst und getötet worden.

Gefährlich sind die Tiere für Spaziergänger laut Umweltministerium übrigens nicht. Wölfe sind scheu und meiden den Menschen. Wer dennoch einen Wolf oder dessen Spuren gesichtet hat, kann dies beim Wolfsinformationszentrum Schleswig-Holstein unter Telefon 0174/6330335 melden.