Telekom gewährt Frist. Anwohner in Ahrensburg suchen nun Gegenargumente

Ahrensburg. Die Verwaltung in Ahrensburg hat weitere vier Wochen Zeit, um über den Antrag der Telekom zum Bau eines Funkturms zu entscheiden. Das ist das Ergebnis eines Gespräches zwischen Vertretern der Stadt, der Funkturminitiative Starweg und des Unternehmens. In dieser Zeit wollen die Anwohner der Straßen Starweg, Finkenweg, Amselweg und Drosselweg sowie in Teilen Großhansdorfs weitere Dokumente einreichen, um den Bau eines etwa 40 Meter hohen Funkturms am Waldgut Hagen zu verhindern.

Brigitte Krogmann, Vorsitzende des Bürger- und Grundeigentümervereins Waldgut Hagen, der sich mit anderen Gegnern zu der Initiative zusammengeschlossen hat, sagt: „Es sollen Unterlagen zusammengestellt werden, in denen aufgeführt ist, wie andere Städte einen solchen Bau verhindert haben.“ Auch Ansprechpartner sollen darin genannt werden.

Die Telekom hält weiter an den Bauplänen weiter fest

Wie berichtet, fürchten die Anwohner wegen der Strahlungen gesundheitsschädliche Auswirkungen. Ferner verlören ihre Grundstücke an Wert. „Die Telekom hat auch ihre Bereitschaft signalisiert, den Funkmast einige Meter versetzt zu errichten“, sagt Ahrensburgs Bauamtsleiter Ulrich Kewersun. „Doch auch das kommt für uns nicht in Frage“, sagt Krogmann, die mit den anderen Funkturmgegnern die kommenden vier Wochen intensiv nutzen möchte, um Einwände gegen das Bauvorhaben auf der landwirtschaftlichen Fläche zu finden.

Denn die Stadt hatte bei der Prüfung des Bauantrag keine gefunden, sodass das Bauamt diesen in den vergangenen Tagen eigentlich genehmigen wollte. Stefanie Halle, Sprecherin der Telekom, spricht von einem guten Gespräch zwischen den Parteien. Deswegen habe das Unternehmen auch die Frist eingeräumt. Dennoch halte die Telekom an den Plänen fest und habe den Bauantrag nicht zurückgezogen.

Nach Ablauf der Frist soll es zwischen den Parteien erneut ein Gespräch geben

Zuletzt sammelten die Mitglieder der Initiative fast 250 Unterschriften gegen den Bau des Funkturms und überreichten diese an den Bauamtsleiter im Ahrensburger Rathaus. Für sie bleibt nämlich auch unverständlich, warum dort ein Funkmast gebaut wird, obwohl wenige hundert Meter entfernt bereits einer steht.

Laut Telekom soll mit dem Neubau das Mobilfunknetz im Ahrensburger Süden und Großhansdorf verbessert werden. Zwölf Antennen für UMTS und LTE sollen an dem Funkturm installiert werden. Nach dem Bau sollen Mobilfunknutzer noch schneller im Internet surfen können. Stefanie Halle von der Telekom: „Nach diesen vier Wochen wollen wir uns erneut an einen Tisch setzen und reden.“