Bau eines Kreisverkehrs sorgt in der Kreisstadt für Behinderungen. Ende der Arbeiten ist 2015

Bad Oldesloe. Immer wieder wollen Autofahrer durch die Baustelle an der Kreuzung Kurparkallee/Sülzberg in Bad Oldesloe fahren. „In der ganzen Stadt stehen doch Hinweisschilder“, sagt Vorabeiter Kai Bembenek. Er kann nicht nachvollziehen, warum sie missachtet werden. Nur für Baustellenfahrzeuge, Anwohner und Nutzer des Parkhauses Liebe ist die Zufahrt frei. „Die Schilder sind doch eindeutig“, sagt er. Gerade zu den Hauptverkehrszeiten führen die Autofahrer einfach anderen hinterher. „Und dann stellen sie fest, sie kommen wirklich nicht durch.“ Bembenek ist Mitarbeiter der Baugesellschaft Bergemann-Gräper und weiß, dass die Umleitung gut ausgeschildert ist. „Wir mussten die Strecke kürzlich abfahren, um ein Fahrzeug abzuholen. Da ist wirklich alles gut erkennbar.“

Seit ein paar Tagen ist die Kurparkallee gesperrt. An der Kreuzung soll ein Kreisverkehr entstehen. Derzeit wird der Asphalt aufgefräst. In dem vier Meter breiten Rohrgraben werden Leitungen für Wasser und Abwasser sowie Breitband verlegt. Weiter die Straße entlang soll eine ganze Fläche aufgefräst werden. „Dort soll die Regenleitung zum Fluss Beste verlegt werden.“ Für die Bauarbeiten ist die Straße bis Ende Juni voll gesperrt. Der Kreisverkehr entsteht in vier Abschnitten. Ende 2015 soll der Kreisel fertig sein.

Monika Sprunk aus Bad Oldesloe ist viel mit ihrem Fahrrad unterwegs und sieht den Kreisverkehr kritisch. „Sicher wird es für die Autofahrer zügiger vorangehen. Aber was sollen Fußgänger und Radfahrer machen, wie kommen sie über die Straße?“ Bisher regeln Ampeln den Verkehr. Sprunk: „Ich werde dann sicher absteigen und mein Fahrrad schieben.“