Bürgermeisterkanidat geht auf Stimmenfang und stellt sich Vereinen und Bürgern vor

Reinfeld. Zwei Kandidaten wollen Bürgermeister der Stadt Reinfeld werden. Heiko Gerstmann von der SPD und Andreas Lehmann, Kämmerer der Stadt, treten am Sonntag, 25. Mai, zur Wahl an. Um möglichst viele Stimmen zu bekommen, hat Heiko Gerstmann jetzt mit seinem Wahlkampf begonnen.

„Ich habe schon einige Vereine und Institutionen besucht“, sagt der 48-Jährige. Gerstmann will bei seinem ersten Wahlkampf möglichst viele Termine machen. „Wenn ich als Bürgermeister gut arbeiten möchte, muss ich die Verbindungen der Stadt zu den Vereinen und Organisationen kennen.“ Dazu hat der Reinfelder bereits das Heimatmuseum, den Sportverein Preußen und den Kirchengemeinderat besucht. Außerdem hat er sich den Mitarbeitern im Rathaus präsentiert. „Ohne gut motivierte Mitarbeiter kann ein Bürgermeister nicht viel ausrichten“, ist sich Gerstmann sicher. Er könne sich vorstellen, ein betriebliches Gesundheitsmanagement einzuführen oder das bestehende auszubauen. „Da gibt es beispielsweise die Möglichkeit, dass sich Mitarbeiter zwischendurch massieren lassen oder Yoga zur Entspannung machen“, sagt er. Das müsse in Zusammenarbeit mit dem Personalrat entschieden werden. Gerstmann: „Aber ich möchte es definitiv zur Diskussion stellen.“

Neben der Mitarbeitermotivation will sich Gerstmann für die Jugendlichen der Stadt einsetzen. „Dass in Reinfeld ein selbstverwaltetes Jugendzentrum entstehen soll, ist ein großes Thema. Und es ist wichtig“, sagt der Kandidat der SPD. Der 48-Jährige ist Vater von drei Kindern und kenne daher die Themen der Jugendlichen. Um das Jugendzentrum leichter zu finanzieren, denkt Gerstmann über einen Beitritt zum Verein Holsteins Herz nach. Fördermittel zu organisieren, sei wichtig, da er – wie sein Herausforderer – eine Haushaltskonsolidierung anstrebe. „Um Geld in die Kassen der Stadt zu bekommen, müssen wir Baugebiete ausweisen“, schlägt Heiko Gerstmann vor. Das könnte gleichzeitig die Stadt beleben. „Das ist ein weiterer und sehr wichtiger Punkt.“

Auf seiner Vorstellungstour zu den Vereinen Reinfelds hat der Kandidat festgestellt, wie viele Menschen sich ehrenamtlich engagieren. „Ich war wirklich überrascht“, sagt er. Die Arbeit der Organisationen müsse daher unterstützt werden. „Auch davon lebt die Stadt“, sagt Gerstmann.

Um die Bürger zu informieren, hat Gerstmann eine Webseite erstellt. „Die ist auch schon online.“ Dort können die Bürger nachlesen, warum Heiko Gerstmann Bürgermeister werden will und welche Ziele er für die Stadt hat. „Und dann werden auch bald die Wahlplakate aufgehängt.“

Am Donnerstag, 8. Mai, stellen sich die beiden Kandidaten ab 19.30Uhr offiziell den Bürgern vor. In der Aula der Immanuel-Kant-Schule (Bischofsteicher Weg 75 b) werden sich Gerstmann und Lehmann präsentieren und Fragen beantworten.