Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, ein veränderter Gesichtsausdruck, ein Anheben des Kopfes oder das Andeuten von einigen Federn – und schon hat die Skulptur eine andere Ausstrahlung.

Ahrensburg. Natürlich und lebendig wirken die Tänzerin, das Nashorn und auch die Schnecke. Alle drei sind aus Holz, aber sehr unterschiedlich in ihrer Größe. Um die lebendige Wirkung ihrer Skulpturen zu erzielen, studiert Jessica von Leliwa genau die Bewegungen, sieht sich Fotos und Studien an und fertigt häufig Modelle aus Ton oder Plastilin an, bevor sie mit der eigentlichen Arbeit beginnt.

Die 33 Jahre alte Bildhauerin arbeitet hauptsächlich mit Holz, aber auch mit Stein. Jessica von Leliwa fühlt sich seit ihrer Kindheit mit der Natur stark verbunden. Die Erzieherin machte eine Weiterbildung zur Naturpädagogin und leitet seit 2010 den Ahrensburger Waldkindergarten. In einem Urlaub in Tirol entdeckte sie 2006 ihre zweite Bestimmung, die Bildhauerei. So begann sie neben ihrem Beruf eine Ausbildung zur Holz- und Steinbildhauerin. Zudem verbindet sie Job und Kunst, denn sie unterrichtet auch Kinder im Schnitzen (www.schnitzkids.de).

Derzeit arbeitet Jessica von Leliwa im Garten an einer großen Eule, die soll noch rechtzeitig für ihre Ausstellung mit etwa 20 Werken fertig werden. Die „Faszination Holz“ ist vom 12. April bis zum 9. Mai zu sehen (Sonnabend bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr) im Haus der Natur beim Ahrensburger Verein Jordsand (Bornkampsweg 35).