Großhansdorfs Bürgermeister Janhinnerk Voß hat die Ärmel weit hochgekrempelt für den Erhalt des Schwimmbads im Ort.

Nachdem sich Aussichtslosigkeit bei der Suche nach Geldgebern (Stiftungen, Fördermittel, Krankenkassen) abzeichnete, hat er einen neuen Lösungsvorschlag präsentiert. Zur Gründung eines Fördervereins will er ins Rathaus laden, mit der Politik in einer Sondersitzung sprechen. Es sind Aufgaben, die er freiwillig übernommen hat. Auch die Leitung der LungenClinic ist den Schwimmern bereits entgegenkommen. So betreibt sie das Bad ein Jahr länger als geplant und schon viel länger auf eigene Kosten. Dabei ist der eigene Nutzen verschwindend gering.

Geht es darum, die nächsten Schritte zur Rettung zu gehen, müssen sich jetzt die Schwimmer engagieren. Und zwar tatkräftig. Die Zeit, Unterschriften zu sammeln, ist vorbei. Ebenso die Zeit der Klagen. Etwa, dass die Gemeinde Geld in den Kita-Ausbau stecke statt in das Schwimmbad. Der Unterhalt eines Hallenbads ist im Gegensatz zum Kita-Ausbau keine Aufgabe einer Gemeinde wie Großhansdorf. Es ist Luxus mit meist großen Zuschussbedarf.

Wollen die Großhansdorfer an dem Luxus festhalten, dann sollten sie vermeintliche Ungerechtigkeiten zu den Akten legen und zur Gründungssitzung kommen. Es geht schließlich nicht nur um Wassergymnastik für Senioren, sondern ebenso um Schwimmkurse für die Kinder.