Alle Nutzer sollen ihre Wunschzeiten auflisten und sich an einen Tisch setzen

Bad Oldesloe. Eine Einigung über die Belegung des Kunstrasenplatzes auf dem Oldesloer Exer gibt es nach der Sitzung des Bildungs-, Sozial- und Kulturausschusses noch immer nicht. Aber Verwaltung, Politiker, Vertreter des VfL Oldesloe sowie des Kinder- und Jugendbeirats der Stadt wollen sich zeitnah an einen Tisch setzen, um einen Kompromiss zu erarbeiten. Ein Antrag dazu wurde einstimmig angenommen.

Zuvor hatten der VfL-Vorsitzende Detlef Rädisch, der Kinder- und Jugendbeirat sowie Bürgermeister Tassilo von Bary ihre Standpunkte in einer Diskussion ausgetauscht. Der neue Kunstrasen auf dem Exer ist auch für die öffentliche Nutzung freigegeben. Die Fußballer vom VfL sind nicht mehr Hausherr und können nicht über die Belegung des Platzes bestimmen. Sogar Punktspiele sind schon ausgefallen, weil Freizeitkicker auf dem Feld waren.

„Wir brauchen Planungssicherheit für das Training und die Spiele“, sagt Rädisch. Der VfL wolle die Öffentlichkeit nicht vertreiben. „Wir brauchen ja den Platz nicht rund um die Uhr.“ Ein Vertreter des Kinder- und Jugendbeirats entgegnete: „Der Platz ist sehr wichtig für uns. Und genau dann, wenn der VfL nachmittags trainiert, wollen viele Jugendliche dort spielen.“ Bürgermeister von Bary berief sich auf die Beschlüsse zur öffentlichen Nutzung: „Den Forderungen des VfL können und wollen wir so nicht nachkommen.“

Schließlich schlug Gudrun Möllnitz (CDU) vor, dass alle Vereine und organisierten Nutzer ihren Bedarf auflisten sollen. Dann könnten freie Zeiten erkannt und ein Kompromiss gefunden werden.