Barsbüttels Bürgermeister zur Kritik an den geplanten Containern für Asylbewerber

Barsbüttel . Im Streit um die geplante Aufstellung von Wohncontainern für Asylbewerber An der Barsbek versucht Barsbüttels Bürgermeister Thomas Schreitmüller, die aufgebrachten Anwohner zu beruhigen. „Die Kommunikation ist leider schiefgelaufen. Zu einem Zeitpunkt, als wir noch darüber nachdachten, was möglich sei und was wir überhaupt genehmigt bekommen, als es also noch zu früh war, darüber mit den Anliegern zu sprechen, haben diese bereits von unseren Plänen gehört“, sagt Schreitmüller.

Die Anwohner hatten zufällig von dem Projekt erfahren, als sie von der Verwaltung aufgefordert wurden, ihren Kompost vom brach liegenden Nachbargrundstück zu entfernen (wir berichteten). Durch Nachfragen erfuhren sie, dass dort zwölf Wohncontainer für Asylbewerber aufgestellt werden sollen. Die Nachbarn fühlen sich hintergangen und meinen, vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden.

„Tatsächlich sind wir noch in einer Prüfphase. Was machbar ist, hängt von der in Bad Oldesloe beantragten Baugenehmigung ab, die wir in etwa zwei Wochen erwarten“, sagt Schreitmüller. „Gewiss ist, dass das Grundstück nicht dicht besiedelt wird, wir dort also nicht 20 Asylbewerber auf engstem Raum unterbringen werden.“ Barsbüttel, wo zurzeit 40 Asylbewerber an zwei Standorten wohnen, hat dringenden Bedarf an Unterkünften, weil der Gemeinde monatlich zwei weitere Bewerber zugewiesen werden.