Die Ahrensburger Verwaltung soll prüfen lassen, ob der Bau eines neuen Funkturms im Süden der Stadt wirklich notwendig ist.

Ahrensburg. Das fordert die Politik. „Es gibt noch eine offene fachliche Frage“, sagt Ulrich Kewersun, Chef des Bauamtes im Rathaus. Es sei zu klären, warum der bereits bestehende Funkmast zwischen der Autobahn 1 und der Straße Ostring nicht für die Versorgung mit mobilem Internet ausreicht. An dem etwa 60 Meter hohen Turm der Telekom sind 40 Antennen angebracht – unter anderem für UMTS und LTE, jene Mobilfunkstandards, die auch von dem neuen Turm gefunkt werden sollen. Nur wenige Hundert Meter entfernt soll der 40 Meter hohe und etwa 1,50 Meter breite Neubau an der Fußgängerbrücke zwischen dem Starweg und der Straße Verlängerter Ostring entstehen (wir berichteten).

Viel ändern wird die Klärung der offenen fachlichen Frage aber wohl nicht. Mittlerweile ist das Prüfungsverfahren für das Vorhaben nach Paragraf 35 des Baugesetzbuches abgeschlossen. „Es hat ergeben, dass der Turm zu genehmigen ist“, sagt Stadtplanerin Andrea Becker. Damit habe die Stadt keine Chancen, den Funkturm zu verhindern, sagt auch Kewersun. Das Grundstück gehört einem Privateigentümer.

Die Telekom hatte im September den Bauantrag bei der Ahrensburger Verwaltung eingereicht. Neben dem Turm soll ein vier Quadratmeter großes Technikhäuschen entstehen. Die Anlage wiederum soll von einem 2,5 Meter hohen Zaun umschlossen werden.

Auf der Hauptversammlung des Bürger- und Grundeigentümervereins Waldgut Hagen am heutigen Abend soll über das Bauvorhaben gesprochen werden. Los geht’s im Kirchsaal Hagen (Hagener Allee 116) um 19.30 Uhr.