Ahrensburger Kirchengemeinderat stimmt Vereinbarung zu. Am Freitag entscheidet der Förderverein

Ahrensburg. Die Einigung im Konflikt um die Ahrensburger St. Johanneskirche rückt in greifbare Nähe – und damit auch die Öffnung des seit Sommer 2013 geschlossenen Gotteshauses an der Rudolf-Kinau-Straße: Der Kirchengemeinderat hat der Finanzierungsvereinbarung zugestimmt, die in wochenlangen Verhandlungen mit dem Förderverein der St. Johanneskirche ausgearbeitet worden war. Die eine Seite hat damit Ja gesagt. Nun ist die andere Seite an der Reihe.

Der Förderverein wird am morgigen Freitag über die Vereinbarung entscheiden. Sollte die Mitgliederversammlung ebenfalls zustimmen, sei eine zeitnahme Unterzeichnung des Vertrages möglich, sagt Pastorin Anja Botta. Wann genau, stehe noch nicht fest. Botta: „Aber es kann schon sein, dass es in der nächsten Woche passiert.“

Die Vereinbarung regelt die Bedingungen für die Unterhaltung und den Betrieb der St. Johanneskirche. Der Kirchengemeinderat hatte im vergangenen Jahr beschlossen, die Kirche aus Kostengründen zu schließen. Das strukturelle Defizit von 100.000 Euro im Haushalt zwinge zu dieser Entscheidung, hieß es zur Begründung. Die Frage der Finanzierung stand daher bei den Gesprächen mit dem Förderverein im Mittelpunkt.

Wie hoch die Lasten sind, die Verein und Kirchengemeinde jeweils zu tragen haben, ist nicht bekannt. Die Verhandlungspartner hatten Stillschweigen vereinbart. Ob und wie viele Informationen nach einer möglichen Vertragsunterzeichnung öffentlich gemacht werden, ist noch unklar. Pastorin Botta: „Das werden wir mit dem Förderverein besprechen.“

Die Zustimmung des Kirchengemeinderats sorgt derweil auf der anderen Seite für Freude und Erleichterung. „Dass die Kirche wieder geöffnet wird, war unser Ziel“, sagt Klaus Tuch vom Förderverein. Diesem Ziel sei man nun sehr nahe. „Dass wir so weit gekommen sind, haben wir mit Beharrlichkeit erreicht“, sagt Tuch, der für morgen mit einer Zustimmung rechnet.