LüttIng-Projekt unterstützt bei Vermittlung technischen Wissens

Bargteheide. Schüler der Anne-Frank-Schule Bargteheide haben ihre Zwischenergebnisse vorgestellt, die sie im Rahmen des LüttIng-Projekts im Fach Technik erarbeitet haben. Aufgeregt erklärten zehn Jungen und zwei Mädchen einer Jury aus Experten, wie sie eine solar- und windbetriebene Ladestation für Akkuschrauber entwickelt haben. „Wir brauchten etwas Starthilfe von unserem Lehrer, haben unsere Projekte dann aber selbstständig umgesetzt“, sagt Ann-Sophie Bäth, Schülerin in der Projektklasse. Etwas herzustellen, das einen Nutzen hat, darauf seien sie sehr stolz.

Das war Lehrer Dirk Schade wichtig: „Ich wollte schon lange mit meinen Schülern ein größeres Projekt umsetzten, das übers Modellbauen hinausgeht.“ Der 49-Jährige wurde 2013 vier Wochen vor Bewerbungsschluss auf das LüttIng-Projekt aufmerksam und erstellte mit seinen Schülern in Windeseile ein Konzept.

Ein Jahr später steht das Team kurz vor dem Bau der sogenannten Hybridanlage, die später einmal die Akkuschrauber mit Strom versorgen soll. Einfach war der Weg bis dahin nicht. „Uns sind die Stromschaltungen für unsere Modelle zweimal durchgeschmort, das war frustrierend“, sagt Schüler Tobias Horn. Zudem habe die Gruppe Bauanträge für die Anlagen stellen müssen. Bis zum Projektabschluss im Sommer haben die Jugendlichen noch viel zu tun. „Wir müssen uns noch für einen Hersteller und ein Modell für die Windkraftanlagen entscheiden“, sagt Jannik Kalkmann. Selbst bauen dürfen sie diese nämlich nicht.

Das Programm LüttIng fördert Schüler-Technik-Akademien in Schleswig-Holstein, um die Zusammenarbeit von Schulen, Universitäten und Unternehmen zu stärken sowie Schülern naturwissenschaftliche und technische Lerninhalte praxisorientiert zu vermitteln. An der Initiative beteiligen sich Nordmetall, das Bildungsministerium Schleswig-Holstein, die Prof. Dr. Werner Petersen-Stiftung und die Technische Akademie Nord. Mit rund 5000Euro förderte LüttIng das Schülerprojekt in Bargteheide.