Er war der einzige frei gewählte und zugleich letzte Ministerpräsident der DDR, von April bis Oktober 1990 etwas weniger als ein halbes Jahr im Amt: Lothar de Maizière.

Reinbek. Knapp 25 Jahre nach der Wende in Ostdeutschland kommt der mittlerweile 74-Jährige nun nach Stormarn, um im Krankenhaus St. Adolf-Stift in der renommierten Reihe Reinbeker Frühjahrsvortrag zu sprechen. Titel seiner Rede: „Der schwere Weg zum neuen Deutschland“.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sagt über de Maizière, er habe „der deutschen Einheit Gestalt gegeben“, Michail Gorbatschow bezeichnet ihn als seinen Freund und als „eine in höchstem Maße moralische und anständige Persönlichkeit“. Die Besucher können den Mann, der nach seinem kurzen Ausflug in die Politik wieder als Rechtsanwalt gearbeitet hat, am Donnerstag, 3. April, in der Aula der Pflegeschule des Krankenhauses erleben. Dort spricht er ab 19.30 Uhr. Einlass ist ab 18 Uhr. Die Zahl der Sitzplätze ist begrenzt, frühes Erscheinen bietet sich also an.

Lothar de Maizière hat sich zu einer Signierstunde im Anschluss an seinen Vortrag bereit erklärt. Das Krankenhaus reicht einen Imbiss.