Polizeidirektion schließt Kooperationsvertrag mit Beruf und Familie Stormarn

Bad Oldesloe. Um im Notfall für den Notfall gerüstet zu sein, hat nun auch die Polizeidirektion Ratzeburg einen Kooperationsvertrag mit der Stormarner Initiative Beruf und Familie (BuF) unterschrieben. Nun können auch Stormarner Polizisten auf das Angebot von BuF zurückgreifen und in beruflichen Ausnahmesituationen eine qualifizierte Betreuungsperson anfordern. Sind die Engpässe vorhersehbar, ist es sogar möglich, vorher eine Sonderzeitenbetreuung zu vereinbaren. Das entspannt die Lage für beide Seiten.

„Der Polizistenberuf erfordert immer wieder unvorhersehbare Arbeitszeiten“, sagt der Leiter der Polizeidirektion, Wolfgang Becker. Entweder müsse länger gearbeitet werden oder es fielen zusätzliche Dienste an. Becker: „Schließlich müssen wir stets für den Bürger da sein.“ Die brennende Frage für die Mitarbeiter laute: Wie lässt sich das mit der Familie vereinbaren?

Richtig eng wird es, wenn die Polizei-Sirenen heulen und gleichzeitig das Kind vom Kindergarten abgeholt werden muss. „Wir haben schon länger nach einer Möglichkeit gesucht, den Mitarbeitern hierfür Lösungen anbieten zu können“, sagt Becker. Nun ist der Vertrag mit BuF unterschrieben. Und das bringt Entlastung. Das Angebot von BuF sei maßgeschneidert. „Und ist eine wichtige Unterstützung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, sagt Julia Vittalowitsch, die Gleichstellungsbeauftragte der Polizeidirektion.

Auch die Geschäftsführerin von Beruf und Familie, Birte Kruse-Gobrecht, freut sich über das neue Fördermitglied. „In der Zusammenarbeit mit der Polizei bekommt unser Motto ‚Im Notfall für den Notfall‘ eine ganz besondere Bedeutung, sagt Kruse-Gobrecht. „Und das erfüllt uns mit Stolz.“

Mittlerweile sind 40 Firmen mit rund 8000 Mitarbeitern Fördermitglieder von Beruf und Familie Stormarn und nutzen die Mitgliedschaft als Wettbewerbsvorteil bei der Suche nach qualifizierten Kräften.