Bei der Bürgermeisterwahl in Trittau treten auch Eckhard Frahm und Christian Winter an

Trittau. Die Zahl der Kandidaten, die bei der Bürgermeisterwahl in Trittau antreten wollen, hat sich auf sechs erhöht. Vier von ihnen haben ihre Wahlunterlagen bereits bei Amtsinhaber und Wahlleiter Walter Nussel abgegeben, der in Pension geht.

Der sechste Bewerber Christian Winter ist in Trittau aufgewachsen. Der 32-Jährige gehörte eine Zeit lang dem Vorstand des SPD-Ortsvereins an. Zu Beginn diesen Jahres trat er von allen Posten zurück. „Ich wollte Konflikte mit der Partei und der Bürgermeisterkandidatin der Partei vermeiden“, sagt er. Winter tritt jetzt als unabhängiger Kandidat an.

Der studierte Volkswirt sammelt derzeit noch Unterschriften für seine Kandidatur. Winter: „Ich hoffe, dass ich die Unterlagen in der nächsten Woche abgeben kann.“ Im Falle seiner Wahl werde er nicht nur hinter dem Schreibtisch sitzen und das Vereinsleben fördern. Er sagt: „Die Vereine machen eine Gemeinde lebendig.“

Frahm arbeitet als Amtsleiter in der Stadtverwaltung von Plön

Der fünfte Bewerber, Eckhard Frahm aus Bordesholm (Kreis Rendsburg-Eckernförde), verbindet mit der Kandidatur einen lang gehegten Wunsch. „Ich wollte immer nach Hamburg oder ins Randgebiet ziehen“, sagt der 52-Jährige. Er habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, sich als Bürgermeister zu bewerben. „Das wäre ein Karrieresprung.“

Frahm hat viel Erfahrung in Verwaltung und Politik. Seit 17 Jahren leitet er den Fachbereich Bauen und Liegenschaften in der Stadt Plön. Der leidenschaftliche Jogger hat die Verantwortung für 40 Mitarbeiter. Zudem ist er stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD in Bordesholm. „Ein Bürgermeister muss wissen, wie Verwaltung funktioniert“, sagt Frahm. Außerdem sei der Verwaltungschef das Gesicht einer Gemeinde und müsse sich überparteilich um die Belange kümmern. Dass er von außerhalb komme, sei kein Nachteil. Frahm ist sich sicher: „Dadurch kann ich unvoreingenommen an die Arbeit herangehen.“ Er tritt unabhängig von einer Partei an.

Bis zum 7. April müssen die Kandidaten ihre Unterlagen einreichen

Eckhard Frahm will für „frischen Wind in Trittau“ sorgen. Die Finanzen und die Ortsentwicklung stehen auf seiner Agenda. „Trittau soll laut Prognose in den nächsten Jahren einen Einwohnerzuwachs bekommen. Das bringt Spielraum für die Gestaltung des Ortes“, sagt Frahm. Der Verwaltungsangestellte will Hausbesuche machen und Flyer verteilen, aber auch mit Vereinen, Verbänden und den Parteien reden. „Ich werde die zehn Wochen bis zur Wahl Vollgas geben.“

Frahm ist verheiratet und hat eine Tochter. Der gebürtige Eutiner spielt in seiner Freizeit Schlagzeug und geht mit den zwei Hunden spazieren.

Die anderen Bewerber sind Katherine Nölling, die für die SPD antritt, Thomas Mertens-Ammermann, der von der CDU aufgestellt wurde, sowie Trittaus Amtsarchivar Oliver Mesch (unabhängiger Kandidat). Julian Geisler (parteilos) will ebenfalls Bürgermeister in Trittau werden. Er sammelt noch Unterschriften für seine Kandidatur. Spätestens am 7. April muss er seine Unterlagen abgeben.