Ob sich der Kreis an den Kosten für den geplanten behindertengerechten Ausbau der U-Bahnhöfe Ahrensburg West und -Ost sowie an der Großhansdorfer Haltestelle Schmalenbeck beteiligt, ist noch nicht beschlossen.

Ahrensburg. Eines steht jedoch fest: Die Stormarner SPD wird sich dafür einsetzen. Jürgen Weingärtner, verkehrspolitischer Sprecher der Sozialdemokraten: „An uns wird es nicht scheitern.“ Seine Partei unterstütze Bemühungen, Fahrstühle an drei weiteren Stormarner Haltestellen der U 1 zügig im Jahr 2016 zu installieren.

Noch Anfang dieses Jahres hatte der Kreis Stormarn eine Kostenbeteiligung ausgeschlossen. Die Mitglieder des Verkehrsausschusses hatten sich vor Kurzem jedoch dafür ausgesprochen. Die endgültige Entscheidung soll in der nächsten Kreistagssitzung am Freitag, 28. März, fallen.

„Es sind ja nicht nur Senioren oder Rollstuhlfahrer, für die ein Fahrstuhl in den U-Bahnhöfen nötig ist. Auch Eltern mit Kinderwagen oder Radfahrer haben ihre Probleme, den Bahnsteig zu erreichen. Es kann nicht sein, dass ein Teil der Bevölkerung von der Beförderung im ÖPNV ausgeschlossen bleibt“, sagt SPD-Politiker Weingärtner.

Laut Lukas Kilian (CDU), Vorsitzender des Verkehrsausschusses, könnten etwa 600.000 Euro aus der Kasse des Kreises kommen. Voraussetzung sei, dass auch das Land sowie Ahrensburg und Großhansdorf zahlen. Die Hochbahn, der Betreiber der U-Bahn, schätzt die Kosten für den barrierefreien Ausbau auf zwei Millionen Euro pro Bahnhof.