Wahrscheinlichkeit, dort Opfer einer Straftat zu werden, ist gering

Ahrensburg. In Glinde leben die Menschen im Vergleich zu den anderen größeren Kommunen in Stormarn (ab 10.000 Einwohner) am sichersten. Das geht, wie berichtet, aus der aktuellen Kriminalstatistik hervor. 2013 registrierten die Polizei in der Stadt 837 Straftaten. Bezogen auf die 17.668 Einwohner ist rein rechnerisch jeder 21. Einwohner zum Opfer geworden.

In Ahrensburg ist die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer Straftat zu werden, viel höher. Die Polizei nahm dort im vergangenen Jahr 2689 Vergehen und Verbrechen auf – somit kommt auf etwa jeden zwölften Bürger eine Straftat. In der Statistik hat Ahrensburg mit einem Zuwachs von 137 Fällen (2012: 2552 Taten) Bad Oldesloe, bis 2012 gefährlichste Stadt im Kreis, knapp überholt. Für Bad Oldesloe stehen 2089 Taten bei 24.448 Einwohnern in der Statistik. Rechnerisch kommt dort auf jeden zwölften Bewohner ein Fall. 2012 nahm die Polizei in der Kreisstadt 221 Straftaten mehr auf.

Auch in Reinbek und Glinde ist die Zahl der Straftaten deutlich rückläufig. In Reinbek sind 217 weniger als im Vorjahr registriert worden. Somit kamen 2013 auf die 26.347 Einwohner 1257 Fälle. Ein ähnliches Bild auch in Glinde, dort zählte die Polizei 122 Taten weniger als noch 2012. Für den Kreis Stormarn ist allgemein ein Rückgang der Kriminalität zu verzeichnen. Mit 13.494 Straftaten sind es 694 weniger als im Jahr 2012. Insbesondere die Zahl der Diebstähle ist spürbar zurückgegangen. 2013 sind 356 Fälle weniger als im Vorjahr angezeigt worden. Auch die Zahl der Betrugsdelikte ist im selben Zeitraum um 282 gesunken.

Laut Polizei ist der Anteil der Opfer unter 21 Jahre (30 Prozent) deutlich höher, als es dem Anteil dieser Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung entsprich. Deutlich sicherer leben unterdessen die Senioren im Kreis. Obwohl sie eine besonders große Bevölkerungsgruppe sind, machen Stormarner über 60 Jahre nicht ganz sieben Prozent der Opfer aus.

Als Täter werden im Vier-Jahres-Vergleich indes immer weniger junge Menschen (unter 21 Jahren) festgestellt. 2013 machten sie rund 23 Prozent aller Tatverdächtigen aus. 1077 Straftaten gingen vergangenes Jahr auf ihr Konto. 2010 waren unter 21-Jährige indes noch für 1480 Straftaten verantwortlich.