Der Trittauer Tierschutzverein Vier Hufe und Co. protestiert in Polen gegen die Bedingungen auf einem Pferdemarkt.

Trittau. Am Montag und Dienstag, 10. und 11. März, werden an zwei Orten in dem 4000-Einwohner-Ort Skaryszew Hunderte Tiere angeboten – meist als Schlachtpferde. Vor zwei Jahren sollen es rund 2000 Tiere gewesen sein.

Laut dem Verein herrschen auf dem Markt und beim Transport furchtbare Bedingungen. So seien die Tiere oft verletzt und die hygienischen Zustände mangelhaft. Häufig seien Verkäufer und Käufer betrunken, sodass beim Ein- und Ausladen der Pferde immer wieder schwere Unfälle passieren.

Um auf die Misshandlung der Tiere aufmerksam zu machen, sind Vereinsmitglieder jetzt in den südlich von Warschau gelegenen Ort gefahren. „Wir werden mindestens sechs Schlachtpferde freikaufen“, sagt Nicol Hufnagel von Vier Hufe und Co. So soll den Tieren der Transport in den Tod – häufig quer durch Europa – erspart bleiben. 2500 Euro hat der Verein im Vorwege für die Aktion gesammelt.