Sanierte Holzbrücke in Ahrensburg freigegeben. Die Kosten belaufen sich auf 300.000 Euro

Ahrensburg. Der „Kulturerlebnisraum Ahrensburger Schlossensemble“ ist ein bisschen hübscher geworden – und stabiler. Denn bei aller Romantik: Die Dinge rund um das Wahrzeichen der Stadt müssen auch verkehrssicher sein. Und das ist sie jetzt, die Holzbrücke, die von der Schlossinsel zur Bagatelle führt und die für 312.000 Euro saniert wurde. Bei Sonnenschein und mit sichtlich guter Laune gab Bürgermeister Michael Sarach die Brücke nach vier Wochen Bauzeit jetzt frei.

Der Verwaltungschef war mit einer güldenen Schere angerückt, trennte die rote Schleife durch und sicherte davon gleich ein Stück fürs Stadtarchiv. Sarachs Dank ging an die Handwerker, die Politiker, die dem Projekt zugestimmt hatten, und besonders an die Stifter.

Von der Aktivregion Alsterland war mit 140.000 Euro der Löwenanteil gekommen, die Kulturstiftung der Sparkasse Holstein gab 66.000 Euro. Auch die finanziell eher nicht so rosig dastehende Schlossstiftung ließ sich die Sanierung mit 38.000 Euro etwas kosten. Nun erstrahlt das kleine Bauwerk in neuem Glanz. Das marode Tropenholz wurde gegen Lärche ausgetauscht. Nur die Unterkonstruktion war noch intakt. Wie alt der Überweg von der Schlossinsel zum „Festland“ ist, konnte niemand sagen. Aber dass die neue Brücke nicht ewig halten wird, daran ließ Landschaftsarchitektin Annette Kirchgeorg keinen Zweifel. „20 Jahre wird sie wohl halten.“ Bei Sanierungskosten von mehr als 300.000 Euro ein bemerkenswert kurzer Zeitraum, der deutlich macht, warum das mehr als 400 Jahre alte Schloss in der Tat so kostbar ist.

Die Arbeiten im Schlosspark gehen derweil weiter. Die Entschlammung schreitet voran. Baumpfleger sind im Einsatz. Infotafeln und Beleuchtung sollen folgen. Aber ohne die Brücke, wäre der Zugang erschwert. Als Sarach auf der Schlossseite schnipp gemacht hatte, warteten daher auf der anderen, ebenfalls mit Schleifchen verpackten Seite schon Passanten, die rüber wollten. Der Bürgermeister eilte ihnen, ganz der Romantik des Ortes verpflichtet, mit güldener Schere entgegen.