Im Oktober brannte aufgrund eines technischen Defektes das Haus der Ahrensburger ab

Ahrensburg. Kirsten und Wolfgang L. strahlen. Grund für die Freude der Eheleute und ihrer fünf Kinder ist ein Rohbau an der Gustav-Delle-Straße: das neue Zuhause der Familie. Am Freitag feierten die Ahrensburger mit Freunden und Nachbarn Richtfest. Ein sicher stets besonderer Anlass, im Fall der Familie L. wurde das Fest aber sehnsüchtig erwartet. Im Oktober vergangenen Jahres war das alte Haus der Familie auf dem Grundstück ausgebrannt. Was das Feuer nicht zerstört hatte, wurde vom Löschwasser der Feuerwehr durchweicht.

Im Mai kann die Familie voraussichtlich in das Haus einziehen

Seitdem war die Familie vorerst bei Freunden und Familie untergekommen – versprengt über das ganze Stadtgebiet. Es folgten laut Wolfgang L. langwierige Verhandlungen mit der Versicherung und jede Menge Absagen von Vermietern. Kurz vor Weihnachten hatte Vater Wolfgang L. – nach erfolgloser Wohnungssuche – kurzerhand zwei Wohnmobile gekauft und auf dem Grundstück neben der Brandruine geparkt. Das Fest, Silvester und den „glücklicherweise milden Winter“ verbrachten die Ahrensburger in den Campingmobilen. Wolfgang L.: „Bis Mai bleiben wir wohl noch in den Wohnwagen, dann soll das Haus bezugsfertig sein.“

Erst wenige Tage vor Weihnachten hatte ein Unternehmen die Ruine abgerissen. „Das neue Gebäude ist ein Fertighaus“, sagt Kirsten L. „deswegen ging es nun so schnell.“ Zwei Stockwerke hat das Haus. 164 Quadratmeter ist es groß . Kirsten L. freut sich: „Das ist etwas mehr als vorher.“ Grundriss und Raumaufteilung konnte die Familie festlegen. „Die Kinder haben sich bereits ihre Zimmer ausgesucht“, sagt Kirsten L.

In den kommenden Monaten werden jetzt noch die Böden gegossen und die Innenwände verputzt. Zudem müssen Türen und Fenster eingesetzt werden. Die Außenfassade – aus graufarbenem Holz – wird an der Stirnseite des Gebäudes noch verputzt. Anschließend geht das Projekt in die Endphase. Denn auch im Inneren des Hauses wird alles neu. Bei dem Feuer im Oktober hatte die Familie so gut wie keine Habseligkeiten retten können.