Ältere Menschen vermissen Sitzmöglichkeiten in der Schlossstadt. Beirat stellt jetzt eine Übersicht zusammen

Ahrensburg. „Banken für Bänke“: Mit diesem Motto versucht Ahrensburgs Seniorenbeirat, Geldinstitute dazu zu bewegen, sich an der Finanzierung neuer Sitzmöglichkeiten in der Stadt zu beteiligen. Aber auch Firmen und Privatpersonen könnten Sponsoren werden. Laut Christof Schneider, Vorsitzender des Seniorenbeirats, beschweren sich vermehrt Senioren darüber, dass ihnen im Stadtgebiet Bänke zum Ausruhen fehlen. Gerade für ältere Bürger, die häufig zu Fuß unterwegs seien, sei es schwierig, auf dem Weg in die Innenstadt oder auf Spaziergängen eine kleine Pause einzulegen.

Kritik gibt es aber auch an den vorhandenen Bänken: Sie seien häufig so niedrig, dass es für ältere Menschen schwierig sei, sich darauf niederzulassen. Das Alter vieler Bänke führe außerdem dazu, dass sie verwittert und dreckig seien.

In einem ersten Schritt hat sich der Seniorenbeirat ans Rathaus gewendet, um eine Übersicht über die vorhandenen Bänke zu bekommen. Erfolglos. „Für alles, wie zum Beispiel Spielplätze, existieren Pläne – nur komplette Aufzeichnungen der Sitzmöglichkeiten in Ahrensburg besitzt keiner“, sagt Schneider. Deshalb versuchen die Mitglieder des Seniorenbeirats jetzt, ein Verzeichnis aller Bänke der Stadt anzufertigen.

Mögliche Probleme sieht Schneider darin, dass etliche Straßen keinen Platz für Sitzmöglichkeiten böten. Außerdem befürchtet er, dass Anwohner protestieren, wenn vor ihrem Grundstück eine Bank aufgestellt werden soll.

Für die Umsetzung wünschen sich die Senioren Metallbänke. „Moderne Sitzmöglichkeiten wie am Rondeel sind pflegeleicht und somit eine gute Orientierung“, sagt Schneider. Erste Erfolge bei der Umsetzung des Projekts erhofft er sich in einem halben Jahr. Über das weitere Vorgehen diskutiert der Seniorenbeirat am Montag, 24. Februar, ab 10Uhr bei seiner Versammlung im Peter-Rantzau-Haus.