Glinder Bürger warten auf Endfassung des Gutachtens

Glinde. Die einen wollen eine schnelle Lösung, die anderen vor allem Rechtssicherheit: Trotz eines gemeinsam in Auftrag gegebenen Gutachtens gibt es zwischen der Glinder Bürgerinitiative „Lärmschutz K 80“ und der Verwaltung immer noch Unstimmigkeiten. Um die Erstellung einer Endfassung zu ermöglichen, müssen beide Seiten Stellungnahmen zum Gutachten-Entwurf einreichen. Das hat die Stadt Glinde bisher noch nicht gemacht.

„Unsere Erfahrungen lassen uns befürchten, dass das dauern wird und Glinde nicht besonders daran interessiert ist, die Endfassung in den Händen zu haben und die dann erforderlichen Schritte einzuleiten“, sagt Initiativensprecherin Dagmar Coordts, die in der Stübenkoppel oberhalb der Kreisstraße 80 wohnt und mit ihren Mitstreitern den Bau einer neuen Lärmschutzwand fordert.

Die Aktenlage ist jedoch undurchsichtig: Ob die Stadt überhaupt rechtlich verpflichtet ist, etwas zu unternehmen und damit auch zu zahlen, ist fraglich. Deshalb will Bürgermeister Rainhard Zug die Vergangenheit mit Hilfe eines Verwaltungsjuristen aufarbeiten. Er sagt: „Am Ende ist die Frage wichtig, wer zahlt was und warum. Ich lasse mich nicht unter Zeitdruck setzen.“

Im zuständigen Fachbereich der Glinder Verwaltung heißt es: „Die Stellungnahme wird bearbeitet und in den kommenden zwei Wochen fertiggestellt.“