Erhöhung ist willkürlich

21. Januar: „Ahrensburg will Verwaltungsgebühren erhöhen“

Dass man bei der zum Teil dreisten Erhöhung von Verwaltungsgebühren (zum Beispiel 567 Prozent bei einer Bescheinigung zu Beleihungszwecken) auch nicht annähernd die Inflationsrate als Maßstab nimmt, wie bei den meisten Erhöhungen üblich, schlägt dem Fass den Boden aus. Das abstruse Argument des wirtschaftlichen Vorteils muss hier als Begründung herhalten. Für viele Bürger mag es auch nicht nachvollziehbar sein, dass bei sowieso vorhandenem Personal und jährlichen Millionenaufwendungen mittels Steuern für Gehalt und Altersversorgung auch immer wieder für alle möglichen behördlichen Belange zusätzliche Gebühren fällig werden. Der Vergleich mit der Gebührenordnung bei einem Notar hinkt gewaltig, weil diese Berufsgruppe unter anderem ihr Einkommen damit bestreitet. Weiterhin ist vermutlich nicht bekannt, dass zum Beispiel Ingenieurwissen für Angebote in der freien Wirtschaft jährlich vermutlich in Billionenhöhe einerseits absolut unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden muss, andererseits sogar angeforderte Ausschreibungsunterlagen bei den Behörden von anfragenden und anbietenden Firmen bezahlt werden müssen. Total verkehrte Welt. Deshalb: Mit dem Wortbruch der Grundsteuererhöhung und diesen willkürlichen Erhöhungen entfernen sich Verwaltung und Politik immer mehr vom Souverän.

Reinhard Günther, Ahrensburg

Stoppt den Waffen-Wahnsinn!

7. Februar: „Räuber erbeuten in Elmenhorst 16 Schusswaffen“

Ich mache mir Sorgen darüber, dass in meiner Nachbarschaft eine Einzelperson 16 scharfe Waffen besitzt. Ich frage mich, warum diese hohe Zahl? Haben meine anderen Nachbarn noch mehr Waffen? Wann richtet einer eine Waffe auf wen auch immer? Hätte dieser Elmenhorster keine 16 Waffen gehabt, so gäbe es jetzt 16 illegale Waffen weniger. Stoppt endlich diesen Wahnsinn des privaten sinnlosen Waffenbesitzes.

Hans Vetter

Der Abgesang der VHH

4. Februar: „Busse im Bereich Glinde fahren bald seltener“

Eine durchgehende Zehn-Minuten-Taktung der Linie 11 gibt es schon lange nicht mehr. Als wir vor 40 Jahren nach Glinde zogen, fuhr die Linie 133 alle sechs Minuten, in den Hauptverkehrszeiten alle drei Minuten. Schrittweise wurde der Fahrplan ausgedünnt. Zur Zeit fährt der Bus über Glinde-Markt hinaus an einem großen Teil des Tages nur im Abstand von 20 Minuten, am Sonntagvormittag zeitweise nur je 40 Minuten. Folge ist, dass immer mehr Fahrgäste abwandern. Sollte man nicht lieber die nur für den Güterverkehr genutzte Bahntrasse vom S-Bahnhof Tiefstack nach Glinde für den Personenverkehr nutzen? Ein Gutachten bejaht diese Möglichkeit. Es wurde vor Jahren von der VHH mit der Begründung abgelehnt, sie garantiere eine gute Verkehrsverbindung. Die Verantwortlichen sollten nach Süddeutschland fahren. Dort können sie eine faszinierende Aktivierung des öffentlichen Personennahverkehrs feststellen, während hier die VHH wohl einen Abgesang angestimmt hat.

Hartmut Hager, Glinde