Die Mehrheit der Trittauer Gemeindevertreter hat sich für die Anstellung eines Klimaschutzmanagers ausgesprochen.

Trittau. Damit wurde ein ein Antrag von SPD und Grünen angenommen. Ohne die Zustimmung einiger Christdemokraten wäre dies allerdings nicht möglich gewesen. „Mit dem Beschluss für einen Klimaschutzmanager ist ein großer Schritt gemacht“, sagt Max Mann von der SPD. Klimaschutz gehe alle an und müsse auch auf kommunalpolitischer Ebene von Bedeutung sein.

In der Gemeinde sei bereits viel für den Klimaschutz getan worden, sagt Jens Hoffmann, CDU-Fraktionsvorsitzender. Viele CDU-Mitglieder seien für den Klimaschutz und auch für den Manager, daher stimmten sie dafür. Schon vor diesem Beschluss wurde über ein Klimaschutzkonzept für die Gemeinde abgestimmt. Darin sei das große Potenzial für den Ausbau erneuerbarer Energien erkennbar, sagt Christian Graap, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen. So gebe es im Gewerbegebiet mehrere Dachflächen, die für Solaranlagen genutzt werden könnten. Um das Konzept umzusetzen, bedürfe es eines Klimaschutzmanagers.

Dieser soll Bürger und Gewerbetreibende in Sachen Klimaschutz beraten und betreuen, sagt Graap. Mann ergänzt: „Die Bürger müssen wissen, welche Möglichkeiten sie haben, Energie einzusparen. Außerdem soll der Klimaschutzmanager die Gemeinde bei Umbaumaßnahmen unterstützen.“ Die Gemeinde sehe sich nicht in der Lage, diese Arbeit selbst zu übernehmen. Der Arbeitsaufwand sei einfach zu groß, daher müsse zusätzlich Personal eingestellt werden.

„Die Bundesregierung und die Jülich-Stiftung fördern das Klimaschutzkonzept und den Klimaschutzmanagers. Daher muss Trittau pro Jahr nur noch 20.000 Euro für den Klimaschutzmanager zahlen“, sagt Mann. Aus den Beschlussvorlagen geht hervor, dass 65 Prozent der Personalkosten übernommen werden. „Die Gemeinde zahlt am Ende nur ein Drittel.“