Mit einjähriger Verzögerung: Gebäude der Park-Klinik Manhagen in Großhansdorf ist fertig, die Ausstattung wird nun eingebaut

Großhansdorf. Die Park-Klinik Manhagen in Großhansdorf will bis Mitte des Jahres ihr geplantes Kinderwunschzentrum eröffnen. Das sagt der Geschäftsführer des Krankenhauses, Christian Rotering der Abendblatt-Regionalausgabe Stormarn. Die Abteilung sollte ursprünglich bereits im Juni 2013 ihren Betrieb aufnehmen. Die Verzögerung erklärt Rotering zum einen mit längeren Bauarbeiten bei der Renovierung des vor mehr als 100 Jahren errichteten Kutscherhauses, in dem das Zentrum untergebracht werden soll. Zum anderen habe es auch Verzögerungen bei dem Kooperationspartner, dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), gegeben.

„Wir mussten die Außenmauern des Gebäudes herrichten und dann quasi darin noch ein Haus hochziehen, in dem die medizinischen Räume untergebracht sind“, erklärt Rotering. Gewissermaßen handele es sich dabei um zwei Häuser in einem. Diese Arbeiten seien gegen Ende vergangenen Jahres abgeschlossen worden, jetzt folge die Ausstattung. Rotering: „Dabei sind hohe hygienische Standards zu erfüllen, die vom Landesamt für soziale Dienste überprüft werden, das den Betrieb auch freigeben muss.“ Unter anderem werde zu dem Kinderwunschzentrum auch ein Speziallabor gehören, in dem Befruchtungen vorgenommen würden. „Das Zentrum wird dann wohl im zweiten Quartal eröffnet“, sagt Rotering. „Das kann der 1. Mai sein, aber auch der 1. Juni.“ Auf ein genaues Datum möchte er sich noch nicht festlegen.

Nach Roterings Angaben wird das Zentrum mit Spezialisten des Universitären Kinderwunschzentrums in Lübeck zusammenarbeiten, das zum UKSH gehört. „Die sind Pioniere auf diesem Gebiet.“ Sie arbeiteten auch fachübergreifend auf den Gebieten der Humangenetik, der Psychologie, Andrologie, Gynäkologie und Urologie.

„Die Behandlung erfolgt als niedergelassene Medizin, also nur ambulant und nicht stationär“, sagt der Geschäftsführer der Park-Klinik weiter. Sprechstunden, zu denen die Ärzte aus Lübeck kämen, würden verstärkt morgens früh, abends und an den Wochenenden angeboten werden, sodass sie von den meist berufstätigen Patienten und Patientinnen besser wahrgenommen werden könnten.