Die Gitarrengruppe musica latina sorgt im Ahrensburger Kulturzentrum für WM-Stimmung

Ahrensburg. Seit neun Jahren sind sie nun schon zusammen, die Mitglieder der Gitarrenengruppe musica latina. Dabei fing alles eher zufällig an, als Kursus der Volkshochschule Ahrensburg. Als Christian Kaven das Seminar buchte, ahnte er nicht, dass er kurz darauf Begründer eines semi-professionellen Ensembles werden würde, das mit international anerkannten Musikern gemeinsam im Marstall auftritt. Genau das passiert aber am Sonnabend, 1. Februar. Dann laden der Ammersbeker und seine Ahrensburger Freunde zur „Brasilian Music Night“ ins Kulturzentrum an der Lübecker Straße ein.

Stargäste des Abends sind Ahmed El Salamouny und Gilson des Assis. Der eine Gitarrist und Komponist, der andere Percussionist. Sie werden passend zum WM-Jahr für brasilianische Klänge sorgen und auch eigene Stücke aufführen. „Ahmed ist seit sechs Jahren unser Coach“, sagt Christian Kaven. „Unser Mentor“, sagt Boris Maszewski. „Unser Meister“ ruft Tom Nickel dazwischen, der genauso begeistert bei der Sache ist, wie alle sieben Mitglieder von musica latina. Und der wie alle nicht nur ein Instrument spielt. Tom Nickel bringt zu den Proben in der Stormarnschule auch seine F-Flöte und seine Cavaquinho mit. Sie sieht aus wie eine kleine Gitarre, ist der Vorläufer der hawaiianischen Ukulele – und wird auch in Brasilien gespielt. Und genau das ist es. Die brasilianische Musik liegt dem Ahrensburger am Herzen.

Marianne Berger hat außer der Gitarre auch noch das Akkordeon zur Hand. Uschi Ebert bedient zusätzlich die Bass-Gitarre, Manfred Günter findet außer Gitarre auch noch Saxofon toll. Und Percussionist Wolfgang Boxan trommelt und ergänzt den Sound mit afro-brasilianischen Rhythmen. Die Mischung macht’s. Die sieben bieten einen groovigen Sound. Musik, die vorangeht, Freude macht und lateinamerikanisches Gefühl vermittelt. Und das wollen sie auch im Marstall rüberbringen.

„Wir werden zum Schluss spielen“, sagt Christian Kaven und schmunzelt. „Eigentlich wären wir ja so etwas wie eine Vorgruppe. Aber Ahmed hat gesagt, wir spielen am besten am Schluss. Da fühlen wir uns natürlich geadelt.“

Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt kostet zwölf (sieben) Euro. Wer nicht nur hören, sondern auch spielen möchte, kann versuchen, noch einen Platz im Workshop von Ahmed El Salamouny zu ergattern. Der beginnt am Tag nach dem Konzert, also am Sonntag, 2. Februar, um 9 Uhr, ebenfalls im Marstall. Bis 15.30 Uhr wird der „Meister“ unterrichten und wertvolle Tipps geben. Die Gebühr beträgt 69 Euro. Anfragen können per E-Mail (info@brazilianguitar.de) direkt an den Musiker gerichtet werden.