Meldefrist endet am 10. Februar, gewählt wird am 11. März

Ammersbek. Mehr als 3000 Ammersbeker sind mindestens 60 Jahre alt. Das sind mehr als 30 Prozent der Einwohner. Trotzdem ist es schwierig, Kandidaten für den ehrenamtlichen Seniorenbeirat zu finden, der erstmals am 11. März von der Gemeindevertretung gewählt werden soll.

„Viele Ältere kümmern sich vorwiegend um ihre Familie“, nennt Christian Arndts einen Grund dafür. Der 75-Jährige, der bereits in der Ammersbeker Nachbarschaftshilfe und im Kulturkreis der Gemeinde engagiert ist, will sich aber für den Beirat zur Verfügung stellen. Auch Klaus Hofmann, 71, möchte dafür kandidieren: „Es ist wichtig, dass es jenseits von Vereinen, Verbänden und politischen Parteien ein Gremium gibt, das die Belange älterer Einwohner vertritt“, sagt Hofmann.

Sigrid Voigt überlegt noch, ob sie sich auch zur Wahl stellt. Die 71 Jahre alte ehemalige Lehrerin engagiert sich bislang im Gesprächskreis 60plus, der sich nach ihrer Ansicht erübrigt, wenn der Seniorenbeirat regelmäßig öffentlich zusammenkommt. Der Beirat, der laut Satzung politisch neutral und konfessionell ungebunden handeln soll, entsendet auch Delegierte in die Ausschüsse der Gemeinde. Sie haben dort Rede- und Antragsrecht.

Kandidaten können sich bis zum 10.Februar bewerben oder von Bürgern vorgeschlagen werden. Beides muss schriftlich beim Wahlleiter, Bürgermeister Horst Ansén, geschehen (Adresse: Am Gutshof 3, 22949 Ammersbek). Die Kandidaten müssen am Wahltag das 60. Lebensjahr vollendet haben und mindestens seit einem Monat mit Hauptwohnsitz in Ammersbek gemeldet sein. Sie dürfen bislang nicht in Ausschüssen sitzen oder für die Verwaltung der Gemeinde arbeiten.

Gewählt werden fünf Beiräte und drei Vertreter. Voigt: „Es wäre schön wenn wenigstens zehn Kandidaten zusammenkommen, sodass es auch eine richtige Wahl gibt.“