Größter Anteilseigner IK Investment Partners beauftragt Goldman Sachs mit Abwicklung

Bad Oldesloe. Der geplante Verkauf von Anteilen an dem Oldesloer Unternehmen Minimax, das als weltweit drittgrößter Anbieter zu den führenden Entwicklern und Herstellern von Brandschutzsystemen zählt, wird forciert. Im Dezember war bekannt geworden, dass der schwedische Finanzinvestor IK Investment Partners als größter Anteilseigner an Minimax seine Beteiligung am Unternehmen verkaufen will (wir berichteten). Die britische Nachrichtenagentur Reuters meldete gestern, dass die Investmentbank Goldman Sachs von IK Investment Partners mit der Abwicklung beauftragt worden sei. Dabei werde eine zweigleisige Strategie verfolgt, um den Erlös zu maximieren. Die Minimax-Anteile von IK sollen direkt an einen anderen Investor verkauft werden oder alternativ über einen parallel vorbereiteten Börsengang.

Ob Letzteres umsetzbar wäre, ist ohne genaue Kenntnis der Mehrheitsverhältnisse nicht zu beurteilen. Minimax-Sprecherin Angela Obermaier sagt, dass IK zwar die meisten Unternehmensanteile an Minimax besitze, ein fast ebenso großer Anteil aber in den Händen des Managements um Klaus Hofmann und die Groos-Familie liege, die nach der Fusion mit dem amerikanischen Feuerlöscher-Hersteller Viking ins Unternehmen kam. Für diese Anteile gebe es keine Verkaufsabsicht.

Auf die Standorte und Arbeitsplätze in Stormarn, wo 900 Mitarbeiter in der Zentrale in Bad Oldesloe und im Regionalbüro Schleswig-Holstein beschäftigt sind, wird der Anteilsverkauf wahrscheinlich keine Auswirkungen haben. Minimax ist ein wachsendes Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 1,1 Milliarden Euro und weltweit fast 7000 Mitarbeitern.