Zahl der Erwerbslosen steigt trotz milder Temperaturen im Dezember leicht an

Bad Oldesloe. Die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe ist im Dezember gestiegen. In den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg waren im vergangenen Monat mit 10.999 Menschen 235 mehr als noch im November auf Erwerbssuche.

Nahezu die Hälfte (5051) von ihnen lebt in Stormarn, wo die Arbeitslosenquote mit 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,2 Prozentpunkte gestiegen ist. Im gesamten Bereich der Agentur ist die Quote mit 4,9 Prozent die gleiche wie im Dezember 2012.

Auch in den Geschäftsstellen Ahrensburg und Reinbek zählte die Agentur mehr Arbeitslose als noch im November. In Ahrensburg war die Zahl der Erwerbslosen im Dezember um 95 auf 1831 gestiegen. Die Quote, die in der Schlossstadt bei 3,7 Prozent liegt, ist zwar die niedrigste im Gesamtbezirk der Agentur Bad Oldesloe, dennoch ist auch sie im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,3 Prozentpunkte gestiegen.

Im Bezirk der Geschäftsstelle Reinbek liegt die Arbeitslosenquote seit Juni konstant bei 3,8 Prozent. Dort waren im Dezember 2025 Menschen arbeitslos gemeldet, 166 mehr als im Vorjahresmonat.

„Die milden Temperaturen im vergangenen Monat haben den üblichen saisonalen Personalabbau zum Winterbeginn nicht verhindern können. Unabhängig vom tatsächlichen Witterungsverlauf planen die Unternehmen gerade im Baugewerbe und Garten- und Landschaftsbau ab Dezember mit weniger Aufträgen und reduzieren vorübergehend über den Winter ihre Mitarbeiterzahl“, sagt Heike Grote-Seifert, Chefin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe. Erfreulich sei, dass die Arbeitslosenquote mit 4,9 Prozent im Gesamtbezirk im dritten Jahr in Folge bei unter fünf Prozent liege.

Insgesamt bewerte sie das vergangene Jahr trotz der im Vergleich zu 2012 etwas schwächeren Arbeitsmarktdaten positiv. „Mit durchschnittlich 11.258 Personen sind 317 Arbeitslose mehr als 2012 auf Beschäftigungssuche gewesen. Dadurch stieg die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt von 5,0 auf 5,1 Prozent. Das entspricht dem Niveau von 2011 und ist die zweitniedrigste Quote der letzten 15 Jahre“, so Grote-Seifert.

Das zentrale Thema bleibe weiterhin die Qualifizierung der Erwerbssuchenden, sagt Grote-Seifert und weist darauf hin, dass rund 45 Prozent der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen über keine abgeschlossene Ausbildung verfügten.