Barsbütteler Bürgerinitiative hofft nach Gespräch auf Umdenken bei Christdemokraten

Barsbüttel. Die SPD konnten sie bereits umstimmen, den großen Durchbruch in den Gesprächen mit der CDU gab es aus Sicht der Barsbütteler Bürgerinitiative „Parkanlage Guipavasring“ nicht. „Wir haben versucht, Alternativen zu beleuchten. Es war zwar kein durchschlagender Erfolg, aber so pessimistisch bin ich gar nicht“, sagt Initiativen-Sprecherin Heike Brost, 49, über das zweistündige Treffen mit sechs Vertretern der Christdemokraten.

Die CDU hatte sich in den bisherigen Ausschusssitzungen für den Verkauf der Grünanlage ausgesprochen. Die Verwaltung will etwa die Hälfte des Parks am Guipavasring in Bauland umwandeln. Auf etwa 2400 Quadratmetern sollen vier Einzelhäuser entstehen. Die Gemeinde rechnet mit Einnahmen zwischen 500.000 und 600.000 Euro. Das Geld ist bereits im Haushalt eingeplant und wird aufgrund der finanziellen Schieflage Barsbüttels dringend benötigt. Auch die Sozialdemokraten hatten den Verkauf des gemeindeeigenen Grundstücks befürwortet, ihre Meinung nach Gesprächen mit der Bürgerinitiative aber geändert. Kippt nun auch noch die CDU um, wäre das Projekt gescheitert. Denn nur mit den Stimmen der Wählergemeinschaft Bürger für Barsbüttel (BfB) hätte der Vorschlag in der Gemeindevertretung keine Mehrheit mehr.

„Die CDU hat Denkanstöße bekommen für ihre nächste Klausurtagung“, sagt Brost. Diese ist für den 18. Januar angesetzt. Laut Burkhardt Storch, Vorstandsmitglied der Barsbütteler CDU, wird die Fraktion dort intensiv über das Thema diskutieren. Zum Gespräch mit der Bürgerinitiative sagt er: „Ich finde es toll, wie wir miteinander kommuniziert haben. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.“ Heute treffen Brost und ihre Mitstreiter Bürgermeister Thomas Schreitmüller.